Booknis (dänisch: Bognæs, älteres Dänisch: Bøgenæs) ist ein Gut und eine Siedlung in der Gemeinde und Kirchspiel Waabs im östlichen Teil der Halbinsel Schwansen im nördlichen Schleswig-Holstein. Booknis markiert die südöstliche Landspitze Schwansens am Übergang der Eckernförder Bucht zur offenen Ostsee.

Geschichte

Die Ortschaft wurde erstmals 1285 als silua Bokænæs (lateinisch: silvaWald) dokumentiert. 1382 findet sich die Form Bokenshøuede. Der Ortsname setzt sich aus altnordisch bōk für Buche und dänisch næs für einen Landvorsprung (vgl. altn. nes) zusammen. Er bedeutet etwa mit Buchen bewachsener Landvorsprung (vgl. auch Boknis in den Gemeinden Ekenis und Boren).

Die Umgebung ist weithin durch Laubwald geprägt. Nahe Damp befindet sich ein größerer Campingplatz. Nördlich davon verläuft die Bokenau (auch: Schwastrumer Au). Am Ort befindet sich das Gut Booknis, das auf ein königliches Gut zurückgeht. Später war es im Besitz der Bischöfe von Schleswig.

Das heutige Herrenhaus ist 1930 im Auftrag von Friedrich Freiherr von Ahlefeldt-Dehn durch den Architekten Ernst Prinz neu errichtet worden. 2018 wurde das Gutshaus bei einem Brand schwer beschädigt.

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Einzelnachweise

  1. Hector Boeck: Kort over Sydslesvig, 1953
  2. Carl Ferdinand Allen: Om sprog og folke-eiendommelighed i hertugdømmet Slesvig eller Sønderjylland, Kjøbenhavn 1848, S. 71
  3. Diplomatarium Danicum (Dipl. dan.) 2, 3 139 Lunder Urk.
  4. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 169
  5. Carl-Heinrich Seebach und Otto Vollert: 800 Jahre Burgen, Schlösser und Herrenhäuser in Schleswig-Holstein, Neumünster 1985, S. 49
  6. Aage Roussell: Danske slotte og herregåde, Hassings Forlag, 1968, S. 177
  7. Gutshaus Booknis: Ermittler suchen Brandursache. In: NDR Schleswig-Holstein. 23. Juli 2018, archiviert vom Original am 17. August 2018; abgerufen am 25. Dezember 2019.

Koordinaten: 54° 33′ N, 10° 1′ O

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