Boronów
Boronów
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Schlesien
Powiat: Lubliniecki
Gmina: Boronów
Geographische Lage: 50° 41′ N, 18° 53′ O
Einwohner: 2792 (2004)
Postleitzahl: 42-283
Telefonvorwahl: (+48) 34
Kfz-Kennzeichen: SLU
Wirtschaft und Verkehr
Straße: ToszekCzęstochowa
Eisenbahn: Tarnowskie Góry–Herby
Nächster int. Flughafen: Katowice



Boronów (deutsch Boronow, älter auch Baronow) ist ein Dorf im Powiat Lubliniecki der Woiwodschaft Schlesien in Polen. Es ist Sitz der gleichnamigen Landgemeinde mit 3449 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020).

Das Dorf liegt etwa 20 Kilometer südwestlich von Częstochowa an der Liswarta (Lisswarthe).

Geschichte

Boronow war Teil des Kreises Lublinitz. Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 wurden in Boronow 356 Stimmen für einen Verbleib bei Deutschland und 568 für den Anschluss an Polen abgegeben. Im Gutsbezirk Boronow waren 102 Stimmen für Deutschland und 58 für Polen. Der Stimmkreis Lublinitz, dem Boronow angehörte, wurde in der Folge zwischen Deutschland und Polen aufgeteilt. Boronow fiel wie die Kreisstadt Lublinitz an Polen und wurde Teil der Autonomen Woiwodschaft Schlesien.

Sehenswürdigkeiten

Wahrzeichen des Dorfes ist die 1611 erbaute katholische Pfarrkirche St. Maria Rosenkranzkönigin (Kościół Najświętszej Maryi Panny Królowej Różańca Świętego), eine oberschlesische Schrotholzkirche. Ihr Stifter war Graf Andreas Dzierżanowski, der Besitzer von Boronów.

1719 wurde Boronow zu einer Kuratie und 1868 zur selbstständigen Pfarrgemeinde erhoben. Ein Abbild der Kirche findet sich auch im Wappen der Gemeinde.

Das reich geschmückte Innere enthält unter anderem eine Spätrenaissance-Kanzel, der gleichen Stilrichtung gehört der Hauptaltar an mit Figuren der heiligen Stanislaus und Albert, dazu ein barockes Taufbecken. Das Gestühl stammt aus dem ersten Viertel des 17. Jahrhunderts.

Gemeinde

Zur Landgemeinde (gmina wiejska) Boronów gehören das Dorf selbst und drei weitere Dörfer mit Schulzenämtern (sołectwa).

Partnergemeinden

Commons: Boronów – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. mapywig.org: Spezialkarte von Südpreussen (Memento vom 22. Januar 2017 im Internet Archive; jpg-Datei)
  2. Landsmannschaft der Oberschlesier in Karlsruhe: Abstimmung Lubninitz (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  3. Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. München 2005, S. 162f ISBN 3-422-03109-X
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