Siedlung
Borowski
Боровский
Flagge
Föderationskreis Ural
Oblast Tjumen
Rajon Tjumen
Oberhaupt Wladimir Pobotschin
Gegründet 1939
Siedlung seit 2009
Bevölkerung 17.489 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)
Höhe des Zentrums 55 m
Zeitzone UTC+5
Telefonvorwahl (+7) 3452
Postleitzahl 625504
Kfz-Kennzeichen 72
OKATO 71 244 553
Website www.borovskiy-adm.ru
Geographische Lage
Koordinaten 57° 3′ N, 65° 43′ O
Lage in Russland
Lage in der Oblast Tjumen
Liste großer Siedlungen in Russland

Borowski (russisch Боровский) ist eine Siedlung in der Oblast Tjumen (Russland) mit 17.489 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).

Geographie

Die Siedlung liegt im Westsibirischen Tiefland, knapp 20 Kilometer südöstlich des Oblast- und Rajonverwaltungszentrums Tjumen am Andrejewskoje-See in der stellenweise sumpfigen Niederung zwischen der Tura und ihrem rechten Nebenfluss Pyschma.

Borowski gehört zum Rajon Rajons Tjumen.

Geschichte

1934 wurde in den Mooren westlich des heutigen Ortes der Torfabbau in industriellem Maßstab aufgenommen. In diesem Zusammenhang wurde am 9. Juni 1939 die Siedlung Borowski gegründet, deren Name von dem des Torfbetriebes Borowoje abgeleitet ist, von russisch bor für (Kiefern-)Wald. Zunächst war Borowski Ortsteil des nördlich am rechten Ufer der Tura gelegenen Dorfes Antipino, wurde aber 1949 als Siedlung städtischen Typs selbständig.

Seit dem Aufstieg Tjumens zur Metropole der westsibirischen Erdöl- und Erdgaswirtschaft ab etwa 1970 entwickelte sich Borowski zu einem Wohn- und wegen der Lage am Andrejewskoje-See Erholungsvorort der Großstadt. 2009 wurde der Status des Ortes jedoch auf den einer ländlichen Siedlung geändert.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
19592.512
19707.363
197910.440
198915.431
200215.505
201017.489

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft und Infrastruktur

In Borowski überwiegen heute wegen der Lage nahe der Großstadt Tjumen Unternehmen des Handels und Transportwesens sowie der Lebensmittelindustrie.

Die Bahnstation der Siedlung an der Transsibirischen Eisenbahn heißt Osero-Andrejewskoje („Andrejewskoje-See“; Streckenkilometer 2156 ab Moskau). Die neu trassierte, auf diesem Abschnitt autobahnähnlich ausgebaute föderale Fernstraße R402 Tjumen Omsk umgeht die Siedlung westlich.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. Gesetz der Oblast Tjumen zu Veränderungen der Verwaltungsgliederung vom 12. Februar 2009 (russisch; PDF (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., S. 42–77)
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