Breitenbach Stadt Leinefelde-Worbis | |
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Koordinaten: | 51° 24′ N, 10° 20′ O |
Höhe: | 349 m |
Einwohner: | 957 (3. Jun. 2020) |
Eingemeindung: | 16. März 2004 |
Postleitzahl: | 37327 |
Vorwahl: | 03605 |
Lage von Breitenbach in Leinefelde-Worbis | |
Breitenbach (Eichsfeld) |
Breitenbach ist ein Stadtteil von Leinefelde-Worbis im Landkreis Eichsfeld in Thüringen.
Lage
Der Ort Breitenbach befindet sich etwa halbwegs zwischen den Kernstädten Leinefelde und Worbis am Nordrand des Dün. Durch den Ort verläuft die Bundesstraße 80 / Bundesstraße 247.
Geschichte
Breitenbach wurde 1227 erstmals urkundlich erwähnt in einen Landtausch mit Leinefelde. 1373 kam Breitenbach durch einen Ankauf unter Adolf von Nassau zum Mainzer Erzbistum. Viele Einwohner von Breitenbach waren als Handlungsreisende und Weber bekannt. Eine Spezialität des Dorfes sind die als „Füßlinge“ bekannten Hausschuhe.
Breitenbach war 1681–1682 von Hexenverfolgung betroffen. Zwei Frauen gerieten in Hexenprozesse und wurden lebendig verbrannt.
Während des Zweiten Weltkrieges trafen fünf Zwangsarbeiter ein. 1943 wurden sieben Männer und Frauen registriert. Sie mussten bei der Forstverwaltung Zehnsberg arbeiten.
1991 war Breitenbach eine Gründungsgemeinde der Verwaltungsgemeinschaft „Am Ohmgebirge“ Worbis. Am 16. März 2004 erfolgte die Eingemeindung in die neu entstandene Doppelstadt Leinefelde-Worbis.
Die Ortsteilbürgermeisterin von Breitenbach ist Irene Born (CDU).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Römisch-katholische Kirche St. Margaretha
Verkehr
Straße
Durch Breitenbach verliefen früher die B 247 und die B 80. Heute ist die B 80 durch die nahe Bundesautobahn 38 ersetzt und die B 247 auf eine Ortsumfahrung gelegt worden. Im Ort verlaufen jetzt noch die L 3080 und die L 2018.
Schiene
Der Bahnhaltepunkt Breitenbach (Eichsfeld) lag an der inzwischen stillgelegten Untereichsfeldbahn von Wulften über Duderstadt, Teistungen und Worbis nach Leinefelde.
Einzelnachweise
- ↑ Leinefelde-Worbis :: Bürger/Stadt :: Unsere Stadt :: Ortsteile :: Breitenbach. Abgerufen am 23. Februar 2023.
- ↑ Ronald Füssel: Die Hexenverfolgungen im Thüringer Raum, Veröffentlichungen des Arbeitskreises für historische Hexen- und Kriminalitätsforschung in Norddeutschland, Band 2, Hamburg 2003, S. 251.
- ↑ Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933–1945 (Hrsg.):[Breitenbach] . Band 8. VAS – Verlag für Akademische Schriften, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-88864-343-0, S. 31.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004