Breitensee liegt in der Stadtgemeinde Marchegg im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich.
Geografie
Das Dorf liegt im östlichen Marchfeld nahe der Bernstein Straße, von der die Landesstraße L3003 abzweigt und durch den Ort führt.
Geschichte
Die erste urkundliche Nennung erfolgte im Jahr 1196 als „Praitinse“ im Zusammengang mit zwei Gütern, möglicherweise dem Salmhof und dem Markhof. Damals dürfte der Ort jedoch schon eine gewisse Bedeutung erlangt haben. Bereits 1659 erhielt Breitensee eine Pfarre mit eigener Pfarrkirche, die aber 1683 wieder aufgelöst wurde. Der Ort wurde 1784 abermals zur Pfarre erhoben.
Ethnographie
Der Ort ist Teil der kroatischen Sprachinsel im Marchfeld.
Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Breitensee Hll. Peter und Paul
- Naturschutzgebiet Kleiner Breitensee
Literatur
- Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 90 (Ausgabe 1769; Breitensee in der Google-Buchsuche).
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 1. Band: Absdorf bis Falkenstein. Mechitaristen, Wien 1833, S. 119 (Breitensee – Internet Archive).
- Festschrift anläßlich der 200-Jahrfeier im Jahr 1984
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 99.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Das Werden der Pfarre Breitensee auf breitensee.net, abgerufen am 14. Feb. 2023
- ↑ Karl Freiherr von Czoernig: Ethnographie der österreichischen Monarchie. 1 Band, k.k. Staatstruckerei, Wien 1857, S. 138
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