Bremenhof Markt Igensdorf | |
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Koordinaten: | 49° 40′ N, 11° 10′ O |
Höhe: | 436 (435–438) m ü. NHN |
Einwohner: | 6 (25. Mai 1987) |
Postleitzahl: | 91338 |
Der Igensdorfer Gemeindeteil Bremenhof |
Bremenhof ist eine oberfränkische Einöde.
Geografie
Die im Erlanger Albvorland gelegene Einöde ist ein Gemeindeteil des Marktes Igensdorf. Bremenhof liegt etwa sechs Kilometer nordwestlich des Ortszentrums von Igensdorf auf einer Höhe von 436 m ü. NHN.
Geschichte
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Bremenhof der Landeshoheit der Reichsstadt Nürnberg. Die Vogtei über das einzige Anwesen des Ortes übte dabei das Landalmosenamt Nürnberg aus, während die Hochgerichtsbarkeit dem zum Hochstift Bamberg gehörenden Amt Neunkirchen in seiner Funktion als Centamt oblag. Bremenhof wurde 1806 bayerisch, nachdem die Reichsstadt Nürnberg unter Bruch der Reichsverfassung vom Königreich Bayern annektiert worden war. Damit wurde der Ort ein Bestandteil der mit der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete, was erst im Juli 1806 mit der Rheinischen Bundesakte nachträglich legalisiert wurde.
Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Bremenhof mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 ein Gemeindeteil der Ruralgemeinde Pommer. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Bremenhof am 1. Januar 1975 in den Markt Igensdorf eingegliedert.
Verkehr
Eine Stichstraße bindet die Einöde an das Straßenverkehrsnetz an. Vom ÖPNV wird Bremenhof nicht bedient, die nächste Haltestelle der Buslinie 223 des VGN befindet sich in Pommer und der nächstgelegene Bahnhof in Mitteldorf an der Gräfenbergbahn.
Literatur
- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Fritz Fink: Wanderung durch die Vergangenheit des Schwabachtales – Die Landschaft zwischen Erlangen und Gräfenberg. Selbstverlag, Eschenau 1999, ISBN 3-00-004988-6.
- Johann Kaspar Bundschuh: Bremenhof. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 442 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Premenhof. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 392 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
- Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Bremenhof, abgerufen am 2. November 2019
- Bremenhof im BayernAtlas, abgerufen am 2. November 2019
- Bremenhof auf historischer Karte, abgerufen am 2. November 2019
- Bremenhof in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 2. November 2019.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 302 (Digitalisat). Abgerufen am 2. November 2019
- ↑ Bremenhof in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 2. November 2019.
- ↑ Geografische Lage von Bremenhof im BayernAtlas, abgerufen am 2. November 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367, S. 46 (Digitalisat).
- ↑ Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3, S. 118.
- ↑ Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S. 528.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367, S. 123 (Digitalisat).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 683.