British Empire Games 1934
Austragungsort London, England
Teilnehmende Länder 17
Teilnehmende Athleten ca. 500
Wettbewerbe 68 in 7 Sportarten
Eröffnungsfeier 4. August 1934
Schlussfeier 11. August 1934

Die British Empire Games 1934 waren die zweite Ausgabe jener Veranstaltung, die heute unter dem Namen Commonwealth Games bekannt ist. Sie fanden vom 4. bis 11. August 1934 in London statt, der Hauptstadt des Vereinigten Königreichs.

Ausgetragen wurden 68 Wettbewerbe in den Sportarten Bowls, Boxen, Leichtathletik, Radfahren, Ringen, Rudern und Schwimmen (inkl. Wasserspringen). Es nahmen rund 500 Sportler aus 17 Ländern teil. Fast alle Veranstaltungen fanden im White City Stadium statt, die Radsportwettbewerbe hingegen im Fallowfield Stadium in Manchester.

Eine Neuerung waren Leichtathletik-Wettbewerbe für Frauen. Die Organisatoren achteten darauf, nur Disziplinen aufzunehmen, die als „nicht zu erschöpfend“ galten. So waren die Laufwettbewerbe auf Sprints und eine 4 × 220-Yards-Staffel beschränkt. In die Spiele waren die Frauen-Weltspiele der Frauen-Sport-Föderation FSFI integriert.

Mit diesem Spielen wurde die Idee von John Astley Cooper, Pan-Britannische Olympische Spiele durchzuführen, umgesetzt. Astley Cooper hatte schon 1891, ein Jahr vor Pierre de Coubertins Diskussion um die internationalen Olympischen Spiele, die Idee Olympischer Spiele nur für Angehörige des Empires (und der USA) in die Welt gesetzt. Die Amateurbestimmungen wurden einvernehmlich geregelt, da es noch keinen Staatsamateur im Empire gab.

Teilnehmende Länder

Ergebnisse

(Die Links führen zu detaillierten Ergebnisseiten)

Medaillenspiegel

Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1  England 29 20 24 73
2  Kanada 17 25 9 51
3  Australien 8 4 2 14
4  Südafrikanische Union 7 10 5 22
5  Schottland 5 4 17 26
6  Neuseeland 1 - 2 3
7  Britisch-Guayana 1 - - 1
8  Wales - 3 3 6
9  Nordirland - 1 2 3
10  Jamaika - 1 1 2
11  Südrhodesien - - 2 2
12  Britisch-Indien - - 1 1
Commons: British Empire Games 1934 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Arnd Krüger (1986): War John Astley Cooper der Erfinder der modernen Olympischen Spiele? In: LOUIS BURGENER u. a. (Hrsg.): Sport und Kultur, Bd. 6. Bern: Lang, 72 - 81. Katharine Moore (1989): ‘The warmth of comradeship’: the first British empire games and imperial solidarity, in: The International Journal of the History of Sport 6: 2, 242 – 251. Katharine Moore (1991): A neglected imperialist: the promotion of the British empire in the writing of John Astley Cooper, in: The International Journal of the History of Sport 8: 2, 256-269.
  2. Daniel Gorman: Amateurism, Imperialism, Internationalism and the First British Empire Games. International Journal of the History of Sport 27(2010), 4, 611-634.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.