Zeichnung der Brummer | ||||||||||||||||||
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Die Brummer-Klasse war eine Klasse von Minenkreuzern der Kaiserlichen Marine, welche im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kamen.
Geschichte
Entwicklungsgeschichte
Bei der Stettiner Vulcan-Werft befanden sich zu Beginn des Ersten Weltkriegs vier leistungsstarke Turbinensätze für den russischen Schlachtkreuzer-Neubau Navarin der Borodino-Klasse in der Endfertigung, die auf Grund der Umstände aber nicht mehr ausgeliefert wurden. Deutscherseits kam sehr schnell die Überlegung auf, diese Maschinen zu nutzen und sie in einem eigenen Kreuzerneubau zu verwenden. Da die Seemine zu diesem Zeitpunkt bereits ihren Offensivwert unter Beweis gestellt hatte, wurden die neuen Schiffe als schnelle Minenkreuzer und Aufklärer konzipiert. Die Entwicklungszeit war relativ kurz, da man sich vom Entwurf an den neueren Flottenkreuzern orientierte und sich die Maschinenanlage bereits in der Endfertigung befand.
Entwurf
Da Seeminen eine Hauptwaffe bilden sollten, wurde eine hohe Transportkapazität angestrebt, statt der üblicherweise 120 konnten bis zu 400 Seeminen transportiert werden. Aus Gewichtsgründen wurde die Hauptartillerie im Vergleich zu den vorhergehenden Kleinen Kreuzern auf vier 15-cm-Geschütze verringert und die Panzerstärken halbiert. Da diese Klasse vorzugsweise in feindlichen Gewässern operieren sollte, strebte man eine hohe Durchschnitts- und Endgeschwindigkeit an, die mit dem vermehrten Einsatz von ölgefeuerten Kesseln erreicht wurde. Auch legte man, um bei Operationen nicht sofort als deutsches Schiff identifiziert zu werden, großen Wert auf optische Ähnlichkeit zu britischen Kreuzern: Die Brummer-Klasse ähnelte sehr den britischen Leichten Kreuzern der Arethusa-Klasse, das heißt drei Schornsteine, eleganter Klipperbug und ein (vorderer) Großmast.
Liste der Schiffe
Name | Bauwerft | Kiellegung | Stapellauf | Indienststellung | Verbleib |
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SMS Brummer | AG Vulcan, Stettin | 24. April 1915 | 11. Dezember 1915 | 2. April 1916 | Selbstversenkung am 21. Juni 1919 in Scapa Flow |
SMS Bremse | 27. April 1915 | 11. März 1916 | 1. Juli 1916 |
Technische Beschreibung
Rumpf
Der Rumpf eines Kreuzers der Brummer-Klasse, unterteilt in wasserdichte Abteilungen und genietet, war 140,4 Meter lang, 13,2 Meter breit und hatte bei einer Einsatzverdrängung von 5.856 t einen Tiefgang von 6 Metern.
Antrieb
Der Antrieb erfolgte durch sechs Dampferzeuger (Marinekessel) und zwei Turbinensätze mit denen eine Gesamtleistung von 42.797 PS (31.477 kW) erreicht wurde. Diese gaben ihre Leistung an zwei Wellen mit je einer Schraube ab. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 28 Knoten (52 km/h).
Besatzung
Die Besatzung hatte ein Stärke von 309 Mann.
Bewaffnung
Die Artilleriebewaffnung bestand aus vier 15-cm-SK L/45 Geschützen in Einzellafette und zwei 8,8-cm-SK L/45 in Einzellafette zur Flugabwehr. Des Weiteren waren zwei 50-cm Deckstorpedorohre vorhanden und es konnten bis zu 400 Seeminen transportiert werden.
Literatur
- Erwin Strohbusch: Kriegsschiffbau seit 1848, Deutsches Schifffahrtsmuseum, Bremerhaven 1984
- Erich Gröner, Dieter Jung und Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945 Band 1. Bernard & Graefe Verlag, München 1982, ISBN 3-7637-4800-8.
- Gerhard Koop/Klaus-Peter Schmolke: Kleine Kreuzer 1903–1918, Bremen bis Cöln-Klasse, Band 12 Schiffsklassen und Schiffstypen der deutschen Marine, Bernard & Graefe Verlag München, 2004, ISBN 3-7637-6252-3