Bruno Groth (* 26. Juni 1926 in Pustamin (Pommern); † 9. Juli 2018) war ein deutscher Keramiker und Maler.

Leben

Groth absolvierte ab 1942 eine Lehre als Maler. 1943 wurde er auf deutscher Seite Soldat im Zweiten Weltkrieg. Er geriet in französische Kriegsgefangenschaft, in der er seine Ausbildung als Maler fortsetzte und aus der er schließlich 1948 zurückkehrte. Ab 1951 studierte er bei Wilhelm Paulke Malerei an der Fachschule für angewandte Kunst Magdeburg. Es schloss sich von 1953 bis 1958 ein Studium der Wandmalerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden an, das er mit einem Diplom für Wandmalerei abschloss. Von 1958 bis 1990 war Groth Mitglied des Verbandes Bildender Künstler. Von 1959 bis 1963 übte er eine Lehrtätigkeit an der Fachschule Magdeburg und dann bis 1964 in Heiligendamm aus. Ab 1965 wirkte er als freischaffender Künstler. Er schuf eine Vielzahl von baubezogener Kunst an Bauten in der DDR, nach 1990 dann auch im westlichen Teil Deutschlands. Häufig bediente er sich dabei der Materialien Klinker und Keramik. Groth wirkte als künstlerischer Berater beim Bau des Stadtteils Neu Olvenstedt mit. Ab den 1990er Jahren engagierte er sich für den Erhalt entsprechender Kunstwerke, die durch den Abriss oder Umbau von Gebäuden in ihrem Bestand gefährdet waren. 2014 gelang ihm der Erhalt eines Mosaiks von Manfred Gabriel in der Magdeburger Danzstraße.

Groth lebte über viele Jahrzehnte im Magdeburger Stadtteil Alt Olvenstedt. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Magdeburger Westfriedhof.

Ehrungen

Werke (Auswahl)

  • Handwerk und Gewerbe, Südseite des Alten Markts
  • Spielende Kinder (Wandgemälde, Latexfarbe; Vorraum der Kita Jakobstraße in Magdeburg)
  • Vegetatives, Klinkerwand, Fruchthof in der Leiterstraße in Magdeburg

Ausstellungen (Auswahl)

Literatur

  • Landeskünstlerkatalog Sachsen-Anhalt, Herausgeber: Verband Bildender Künstler, Halle 1994, Seite 160 f.
Commons: Bruno Groth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige für Bruno Groth in der Magdeburger Volksstimme vom 21. Juli 2018
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