Bruno Gustav Scherwitz (* 22. Juni 1896 in Labiau; † wohl 23. Oktober 1985 in Braunschweig) war Gauleiter in der Zeit des Nationalsozialismus.

Als Soldat kämpfte er im Ersten Weltkrieg und wurde mehrfach verwundet. Im September 1925 wurde er Mitglied der NSDAP und nahm am 6. Dezember 1925 an der Gründungsversammlung des Gaues Ostpreußen teil.

Zum 1. Februar 1926 wurde er von Gregor Strasser mit der vorläufigen Leitung beauftragt. Er übernahm diese Aufgabe bis Mitte 1927. Sein Nachfolger im Amt des Gauleiters wurde 1928 Erich Koch. Danach verliert sich die Spur von Scherwitz vorübergehend. Während des Zweiten Weltkriegs war er Luftwaffenoffizier, zuletzt 1943–1944 dem Heer zugeordnet. Vermutlich arbeitete er nach dem Krieg als Sportlehrer.

Literatur

  • NS-apologetisch: Karl Höffkes: Hitlers politische Generale. Die Gauleiter des 3. Reiches; ein biographisches Nachschlagewerk. Grabert-Verlag, Tübingen 1997, ISBN 3-87847-163-7.

Einzelnachweise

  1. siehe Anm. 4.
  2. Beleg zum Beispiel unter http://des.genealogy.net/search/show/5380789.
  3. Luftwaffe Officer Career Summaries - The Luftwaffe, 1933–45, S. 86.
  4. Scherwitz, Otto: Das Geschlecht Scherwitz, Geschichte und Genealogie. Neustadt/Aisch 1995, S. 158 (= Deutsches Familienarchiv ; 117) Ein Hinweis auf die NS-Vergangenheit findet sich hier nicht.
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