Bruno Hinz (* 1900 in Bernburg (Saale); † 1937 in Madrid) war Kommunist und Kommandeur des Thälmann-Bataillons der Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg.
Leben
Bruno Hinz lebte in Bernburg. An seinem früheren Wohnhaus in der Korngasse 7 war bis zur Wende in der DDR eine Tafel angebracht, die an ihn erinnerte. Als die Nazis auf den im Untergrund für die KPD arbeitenden Hinz ein Kopfgeld aussetzten, floh er ins Ausland. Er besuchte eine Offiziersschule in der Sowjetunion und nahm anschließend am Spanischen Bürgerkrieg auf der Seite der Spanischen Republik teil. Er wurde zum Kommandeur des Thälmann-Bataillons der XI. Internationalen Brigade ernannt. Im August 1937 fiel er vor Madrid, als er sich bei einem Frontalangriff aus der Deckung erhob und von einer Kugel tödlich getroffen wurde. Der Historiker Frank Hirschinger stuft Hinz als Stalinist ein.
Seine Schwester, die Kommunistin Marianne Latoschinski, wurde 1944 in Plötzensee hingerichtet.
Postume Ehrung
In der DDR wurden in Bernburg die Bruno-Hinz-Sporthalle und eine Straße nach ihm benannt.
Literatur
- Frank Hirschinger: Der Mythos um den Kommandeur des „Thälmann-Bataillons“ Bruno Hinz (1900–1937). In: Totalitarismus und Demokratie 8 (2011) 2, S. 293–316.
Einzelnachweise
- ↑ Auf den Spuren von Bruno Hinz (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.)
- ↑ Frank Hirschinger: Der Mythos um den Kommandeur des „Thälmann-Bataillons“ Bruno Hinz (1900–1937). In: Totalitarismus und Demokratie.
- 1 2 3 Der antifaschistische Sockel ist nach Recherche kleiner. In: Mitteldeutsche Zeitung vom 2. Oktober 2009.
- ↑ Ein Foto von Marianne Latoschinski ist aufgetaucht. In: Mitteldeutsche Zeitung vom 28. Oktober 2009.
- ↑ Sporthalle "Bruno Hinz"