Buralpkopf

Buralpkopf: Gipfel links, Ostgrat bis Bildmitte, darunter Platten der Südflanke

Höhe 1772 m ü. NHN
Lage Bayern, Deutschland
Gebirge Voralpen westlich der Iller, Allgäuer Alpen
Dominanz 1,8 km Rindalphorn
Schartenhöhe 212 m Gündlesscharte
Koordinaten 47° 30′ 39″ N, 10° 7′ 52″ O
Gestein Nagelfluh

Der Buralpkopf ist mit einer Höhe von 1772 m ü. NHN der dritthöchste Berg der Hochgratkette in den Allgäuer Alpen. Er steht an der Gemeindegrenze zwischen Blaichach und Oberstaufen, vor 1972 Aach.

Lage

Der Buralpkopf bildet zusammen mit dem Gündleskopf ein kleines Massiv, das von zwei tiefen Scharten begrenzt wird: westlich von der Gündlesscharte und östlich von der Scharte zum Sederer. Die Höhe des Buralpkopfs gegenüber der Gündlesscharte, dem Referenzpunkt für die Schartenhöhe, beträgt mindestens 212 Meter. Vom Gipfel aus entsendet das Mittelglied der Nagelfluhkette einen Querausläufer, der sich nach Norden hin weit ins Ehrenschwanger Tal erstreckt.

Kulturelle Bedeutung

Alpwirtschaft

Wie an den Hängen aller Berge der Hochgratkette wird auch am Buralpkopf sommerliche Alpwirtschaft betrieben. Der Berg hat seinen Namen von der Buralpe am Nordhang auf 1297 m Höhe. Im Süden wird er wegen der Steilheit des Hanges erst tief auf etwa 1200 m durch die Wieslealpen bewirtschaftet.

Tourismus

Innerhalb der Hochgratkette sind Gündles- und Buralpkopf die entlegensten Ziele, da sie am weitesten von Bergbahnen und Talorten entfernt liegen. Ihre wesentliche touristische Bedeutung liegt daher bei den Gratwanderern, die größere Teile der Kette, etwa vom Hochgrat zum Mittag bewandern. Direkte Zustiege sind vom Süden über die Gatteralpe (am Sederer) oder von Norden her über die verfallene Obere Rindalpe und den Gündleskopf. Trotz seiner Höhe und seinen Ausmaßen ist der Buralpkopf der einzige Berg der östlichen Hochgratkette, der kein Gipfelkreuz besitzt.

Sonstiges

Auf der sehr häufig begangenen Wanderstrecke vom Hündle zur Moosalpe oberhalb Thalkirchdorfs gibt es einen Kinderlehrstand mit einem Peilrohr zum Buralpkopf, der anhand dieses Anschauungsbeispiels die Entstehung der Nagelfluhgebirge erklärt.

Gipfelpanorama

Rundumblick vom Gipfel am 26. November 2006

Einzelnachweise

  1. Genauer Wert nicht bekannt, angegebener Wert ist ein Mindestwert (kann bis um 19 m höher sein). Amtliche Karte - Digitale Ortskarte 1:10 000. In: BayernAtlas. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Bayern, abgerufen am 16. Januar 2016.
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