Burg Štamberk | ||
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Alternativname(n) | Burg Sternberg | |
Staat | Tschechien | |
Ort | Řásná | |
Entstehungszeit | um 1280 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Geographische Lage | 49° 13′ N, 15° 23′ O | |
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Die Ruine der Burg Štamberk (auch Burg Sternberg, tschechisch Hrad Štamberk; auch Hrad Šternberk) befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Řásná im Okres Jihlava in der Region Vysočina in Tschechien. Die Höhenburg liegt auf 695 m Höhe oberhalb von Řásná, sieben Kilometer nördlich von Telč.
Geschichte
Die Burg Štamberk/Sternberg wurde in den 1280er Jahren auf königlichem Grund vom Vöttauer Burggrafen und Höchsten Mundschenk des Königreichs Böhmen, Jaroslaw von Sternberg (Jaroslav ze Šternberka), als Wachtburg an der Landesgrenze errichtet. 1339 tauschte der damalige Markgraf Karl IV. die Burg Štamberk zusammen mit der Herrschaft Teltsch gegen die abgelegene Herrschaft Bánov mit Ulrich III. von Neuhaus. 1356 war die Burg Štamberk im Besitz des Adeligen Stephan von Břesnitz (Štěpán z Březnice), der sie in diesem Jahr dem Heinrich II. von Neuhaus verkaufte. Dessen Nichte Elisabeth/Eliška († 1417) erhielt 1399 Burg und Herrschaft Štamberk als Heiratsgut. Nach dem Tod ihres ersten Mannes Johann von Krawarn (Jan z Kravař) fielen die Besitzungen 1404 an den witigonischen Familienzweig von Neuhaus zurück. Nachfolgend wurden Burg und Herrschaft Štamberk, die aus über zwanzig Dörfern und Städtchen sowie einem Teil von Slawonitz bestand, der Herrschaft Telč inkorporiert.
Während der Hussitenkriege wurde die Burg 1423 zerstört und nicht wieder aufgebaut.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ František Teplý: Dějiny města Jindřichova Hradce. Dílu I. svazek 1., Jindřichův Hradec 1927.