Burg Ermschwerd

Lage, Reliefdaten und Umzeichnung der Reste der Burganlage

Alternativname(n) Burgberg Ermschwerd, Ermeneswerde
Staat Deutschland
Ort Ermschwerd
Entstehungszeit um 822 bis 842
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall, Wallgräben
Ständische Stellung Königspfalz, später Ortsadel
Bauweise Stein, Erde, Holz
Geographische Lage 51° 21′ N,  49′ O

Die Burg Ermschwerd bei Ermschwerd im Werra-Meißner-Kreis in Hessen ist eine abgegangene Wallburg und Königspfalz im Naturraum Witzenhausen–Hedemündener Werratal.

Geographische Lage

Die einstige Wallburg stand südöstlich oberhalb des Dorfes Ermschwerd, einem heutigen Stadtteil von Witzenhausen, auf dem Westsporn des heute teilweise bewaldeten Ermschwerder Burgbergs (215,2 m ü. NHN). Auf dem Südhang des Bergs, die Nord-Süd Bahn hat dabei große Teile der Vorburg zerstört, befindet sich das Segelfluggelände Witzenhausen-Burgberg. Nördlich vorbei am Burgberg fließt die Werra.

Beschreibung und Geschichte

Von der ehemaligen Burganlage sind noch mittelalterliche bogenförmige Wallgräben der Vor- und Hauptburg erhalten.

Sie wurde um 822 bis 842 von den Karolingern als Königspfalz (Curtis; befestigter Wirtschaftshof) angelegt, wobei die Angriffsseite durch Wall und Graben und durch eine Vorburg mit Wallgraben gesichert war. Sie war später im Besitz der Herren von Ermschwerd. Am 11. Dezember 1022 hielt sich Kaiser Heinrich II. hier auf, als er auf einer Reise zwischen Paderborn und Kaufungen hier kurz ein Königsgericht hielt. Die Burg wurde 1170 aufgegeben und ihre Reste ab 1225 für den Bau der Stadtmauer von Witzenhausen genutzt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
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