Burg Walsburg

Kartenausschnitt (um 1880)

Staat Deutschland
Ort Eßbach-Walsburg
Entstehungszeit um 1290
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall, geringe Mauerreste
Geographische Lage 50° 35′ N, 11° 41′ O
Höhenlage 395 m ü. NN

Die Burg Walsburg ist eine abgegangene Spornburg auf einem Bergsporn über dem rechten Saaleufer dicht östlich der Einmündung der Wisenta beim Ortsteil Walsburg der Gemeinde Eßbach im Saale-Orla-Kreis in Thüringen.

Lage

Die Burgstelle befindet sich auf einem nach Westen orientierten, spornartigen Ausläufer bei 395 m ü. NN des Berges Vogelherd. Die Wisenta mündet in Sichtweite der Burgstelle in die Saale. Es gab Mühlen, eine Furt und/oder Brücke als Saaleübergang zu bewachen. Der Ort Walsburg befindet sich auf der gegenüberliegenden Talseite.

Geschichte

Walsburg wurde um 1290 im Zusammenhang mit einer „Burg Waldesberk“, die in späteren Aufzeichnungen als Raubritterburg genannt wird, erstmals urkundlich erwähnt. Die Burg wurde vermutlich von den Herren von Lobdeburg zur Sicherung des Saaleübergangs und des Verkehrs zwischen der Orlasenke mit Arnshaugk und Bad Lobenstein gegründet. 1323 kam die Burg an die Schwarzburger und im 15. Jahrhundert wurde sie aufgegeben.

Beschreibung

Der heutige Burgstall zeigt nur noch geringe Mauerreste; an der Ostseite befand sich ein vorgelagerter Wall, der den nach Nordwesten in mehreren Stufen abfallenden und durch Steilhänge gesicherten Sporn von der Hochfläche abtrennte. Der Verbindungsweg zum Ort/Gut Dörflas verläuft durch das Burggelände, daher könnte dieser Ort als Vorwerk der Burg gedient haben. Das Gelände ist in forstlicher Nutzung.

  • Eintrag zu Burg Walsburg in der privaten Datenbank Alle Burgen. Abgerufen am 2. November 2021.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Walsburg bei walsburg.de (Memento vom 9. Februar 2014 im Internet Archive)
  2. Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag, Jena 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 265.
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