Burg Wiedersberg

Burgzufahrt

Staat Deutschland
Ort Triebel/Vogtl.-Wiedersberg
Entstehungszeit um 1200
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Torturm, Umfassungsmauern, Gewölbekeller
Geographische Lage 50° 22′ N, 12° 0′ O
Höhenlage 490 m ü. NN

Die Burg Wiedersberg ist die Ruine einer Spornburg auf einem 490 m ü. NN hohen Sporn des Haagberges über dem Ortsteil Wiedersberg der Gemeinde Triebel/Vogtl. im Vogtlandkreis in Sachsen.

Geschichte

Burg Wiedersberg entstand um 1200 als Burg zum Schutz der von Plauen nach Hof führenden Reichsstraße. Der erste urkundliche Nachweis datiert mit der Nennung eines „Reimboto de Widersberch“ aus dem Jahr 1267. Die Burg gilt als Stammhaus der Freiherren Wiedersperger von Wiedersperg. In Troschenreuth besaß die Burg ein Vorwerk. Vogt Heinrich I. von Plauen aus dem Hause Reuß gelang es, Burg Wiedersberg zu erwerben. . 1357 kam „Widersberg castrum“ in den Besitz der Wettiner über. Die Burg wurde nach 1300 ausgebaut und ist ab 1500 verfallen. Im 16. Jahrhundert wurde im Tal in der Ortslage ein Herrenhaus im Renaissancestil errichtet. Von der Burg sind noch der der Ringmauer vorstehende restaurierte Torturm, einige Gewölbekeller und die Umfassungsmauern erhalten. Bemerkenswert ist der in den Fels geschlagene doppelte Halsgraben und die Torfahrt des Torturmes, die im Turm um 90 Grad umschwenkt.

Literatur

  • Walter Bachmann: Wiedersberg im Vogtlande. In: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz. Bd. 29, Heft 5/8, 1940, ISSN 0941-1151, S. 103–161.
  • Volkmar Geupel: Die geschützten Bodendenkmale im Bezirk Karl-Marx-Stadt (= Kleine Schriften des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden. H. 3, ISSN 0232-5446). Landesmuseum für Vorgeschichte, Dresden 1983.
  • Michael Rudolf: Burg Wiedersberg, ein Kleinod des Vogtlandes. In: Vogtländisches Jahrbuch. Bd. 10, 1993, ZDB-ID 913130-9, S. 84–87.
Commons: Burg Wiedersberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 750 Jahre Schloß Voigtsberg 1249–1999 und die Gemeinde Voigtsberg im Wandel der Zeit, Voigtsberger Museumsreihe Band 2, Stadt Oelsnitz/Vogtl., 1999, S. 13
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