Burgen am Oberrhein (französisch Châteaux Rhénans) ist ein grenzüberschreitendes, deutsch-französisch-schweizerisches Kultur- und Tourismusprojekt, das im Oktober 2022 ins Leben gerufen wurde.
Hintergrund
Im Gebiet der Trinationalen Metropolregion Oberrhein und seiner Umgebung gibt es über 300 Burgen, Festungen, Ruinen und Schlösser, darunter so bekannte wie die Burg Rötteln und die Reichsburg Trifels in Deutschland, Haut-Koenigsbourg in Frankreich oder das Schloss Wildegg und das Schloss Habsburg in der Schweiz. Mehrere Jahrzehnte lang mussten die Kultur-, Denkmal- und Tourismusbehörden oft ohne transnationale Kooperation und Koordination zusammenarbeiten.
Am 5. April 2023 fand in Straßburg auf der französischen Seite die Auftaktveranstaltung zum Projekt statt.
Ziel
Das Ziel ist es, den Oberrhein als transnationale „Burgenregion“ mit einer gemeinsamen Marke zu präsentieren, sowohl in der Kultur- auch in der Tourismusbranche. Geplant ist außerdem, das Kulturerbe für Touristen und Einwohner sichtbar und bekannt zu machen. Das Projekt soll vorerst bis Ende 2025 dauern.
Projekt
Projektkosten
Die Projektkosten betragen 4.986.451,14 Euro. Förderfähig sind 4.871.988,74 Euro. Kofinanziert werden davon, aus dem INTERREG-Programm des Europäischen Union, insgesamt 2.923.193,24 Euro. Unter anderem sind auch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz und die Schweizerische Eidgenossenschaft bei der Teilfinanzierung mit anderen kleineren Beträgen beteiligt.
Projektbeteiligte
Während aus Baden-Württemberg die Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg und der Ortenaukreis eingebunden sind, sind aus Rheinland-Pfalz die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz und die Deutsche Burgenvereinigung dabei. Aus dem Elsass ist die Collectivité européenne d'Alsace beteiligt, die gleichzeitig auch der Projektträger ist. Aus der Schweiz sollen vorerst vier Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Jura und Aargau mitarbeiten.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Auf ortenaukreis.de, abgerufen am 26. April 2023
- ↑ Auf merkur.de, abgerufen am 26. April 2023
- ↑ Auf interreg-oberrhein.de, abgerufen am 26. April 2023
- ↑ Auf merkur.de, abgerufen am 26. April 2023
- ↑ Auf interreg-oberrhein.de, abgerufen am 26. April 2023
- ↑ Auf merkur.de, abgerufen am 26. April 2023
- ↑ Auf interreg-oberrhein.de, abgerufen am 26. April 2023