Burgenmuseum – Burg Nideggen

Im Bergfried befindet sich das Museum
Daten
Ort Nideggen
Art
Heimatmuseum
Eröffnung 27. September 1979
Betreiber
Leitung
Luzia Schlösser
Website
ISIL DE-MUS-202315

Das Burgenmuseum befindet sich in der Burg Nideggen im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen.

Geschichte

1898 wurde dem Kreis Düren die Burg geschenkt. Um 1922 wurde im Bergfried das „Heimatmuseum des Kreises Düren und der Stadt Nideggen“ eingerichtet. Im Zweiten Weltkrieg diente der Turm der Artillerie als Beobachtungsstand. Der Wohnturm erhielt am 6. Dezember 1944 beim Bombenangriff einen Volltreffer und rutschte zu 2/3 ab. Nach einer aufwändigen Renovierung und seinem Wiederaufbau wurde das Burgenmuseum am 27. September 1979 eingeweiht. 2009 ging die Trägerschaft vom Landschaftsverband Rheinland auf den Kreis Düren über.

Das Museum

Das Museum ist in insgesamt acht Räumen innerhalb des Turmes auf mehreren Etagen untergebracht. Hier sind Burgmodelle der Burgen in der Eifel zwischen Mosel, Rhein und Staatsgrenze zu finden. Rüstungen, Hellebarden, Schwerter gehören auch zu den Ausstellungsstücken. Folter- und Verhörmethoden, Gerichtsbarkeit und Kerkerhaft werden erklärt. In einem besonderen Raum wird das Wirtschaftssystem im Mittelalter, wie z. B. Lehen, Zehnt oder Zehntstein erläutert. Im Keller ist das Verlies zu sehen, in dem die Kölner Erzbischöfe Konrad von Hochstaden und Engelbert II. von Falkenburg gefangen gehalten wurden.

Im fünften Stock kann man die Fernsicht bis in den Kölner Raum genießen.

Luzia Schlösser ist seit Dezember 2018 in Personalunion auch Leiterin des Deutschen Glasmalerei-Museums in Linnich.

Literatur

  • Klaus Ring: Eifeler Burgenmuseum im Bergfried der Burg Nideggen. In: Burgen und Schlösser. Jg. 20, Nr. 2, 1979, ISSN 0007-6201, S. 128.
  • Franz-Josef Brandenburg: Das 1. Burgenmuseum der Eifel, in Jahrbuch 1998 Kreis Düren, S. 97, ISBN 3-927312-25-8
Commons: Burg Nideggen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Aachener Nachrichten: Nideggen: Der Burg Nideggen zu neuer Bedeutung verholfen. Abgerufen am 20. Februar 2019.
  2. Deutsches Glasmalereimuseum: Wechsel an der Spitze nach mehr als zwölf Jahren. In: Aachener Zeitung. 7. Dezember 2018, abgerufen am 8. Dezember 2018 (gebührenpflichtig).

Koordinaten: 50° 41′ 20″ N,  28′ 38,1″ O

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