Burgholdinghausen Stadt Kreuztal | |
---|---|
Koordinaten: | 51° 1′ N, 7° 59′ O |
Höhe: | ca. 350 m |
Fläche: | 13,7 km² |
Einwohner: | 31 (31. Dez. 2018) |
Bevölkerungsdichte: | 2 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1969 |
Postleitzahl: | 57223 |
Vorwahl: | 02732 |
Blick auf Forsthaus Burgholdinghausen |
Burgholdinghausen ist ein Stadtteil von Kreuztal im Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen. Der Stadtteil umfasst rund 20 km² und ist damit der flächenmäßig größte Stadtteil von Kreuztal, jedoch zugleich der bevölkerungsärmste.
Geographie
In dem dünn besiedelten Ort befindet sich mit dem Berg Hoher Wald der höchste Punkt Kreuztals. Auf dem Gebiet des Ortes entspringt, am Wolfshorn, die Littfe, der wichtigste Zufluss der Ferndorf.
Lage
Burgholdinghausen ist der nördlichste Stadtteil von Kreuztal und der nördlichste Ort des Siegerlandes. Er grenzt im Norden und Osten an Kirchhundemer Ortsteile, im Südosten an den Hilchenbacher Stadtteil Müsen und im Süden und Westen an Littfeld. Die Grenze zum Kreis Olpe ist hier identisch mit dem Isoglossenbündel aus Uerdinger und Benrather Linie.
Infrastruktur
Der Ort wird parallel von der Ruhr-Sieg-Strecke (Siegen–Hagen) und der B 517 (Kreuztal–Lennestadt) durchzogen, hat jedoch an der Bahnstrecke keinen eigenen Haltepunkt.
Wanderwege
Burgholdinghausen liegt an der Grenze zur Gemeinde Kirchhundem am Siegerland-Höhenring und teilweise am Siegerlandweg.
Geschichte
Burgholdinghausen war von Beginn an der Sitz des Geschlechts von Holdinghausen, an welches das Dorf Littfeld seine Steuern zu zahlen hatte und das unter dem Namen Holdinghausen geführt wurde. 1079 wurde Holdinghausen zum ersten Mal urkundlich als „Haldengkusen“ genannt. 1318 wurden die Ländereien von dem Deutzer St.-Heribertus-Kloster an die Familie von Holdinghausen verliehen. Ca. 1345 begann dann der Bau der Burg, welche bis zum Ende des 17. Jahrhunderts vorhanden war.
1447 hatten die Herren von Holdinghausen bereits beachtlichen Besitz in Littfeld, ab 1578 begannen sie diesen zu erweitern. Im Jahre 1579 hatte das Gut dank den Bemühungen von Hans von Holdinghausen, dessen Frau Margarete von Schönhals und deren Sohn Heinrich von Holdinghausen seine heutige Größe erreicht. Mit dem Tod des letzten männlichen Holdinghausener 1684, Johann Phillip von Holdinghausen, fiel das Gut an Maria Rosina von Holdinghausen und damit an Phillip von der Hees, mit dem sie verheiratet war. 1785 wurde der Besitz verkauft, hochverschuldet trat von der Hees die Ländereien an den Hauptgläubiger Brabek ab; dieser verkaufte sie allerdings auch schon ein Jahr später weiter an den Freiherrn Lothar von Fürstenberg. Im Jahre 1802 erhielten die Ländereien und Ansiedlungen einen neuen amtlichen Namen: Burg Holdinghausen. 1936 schließlich wurde der Besitz zum letzten Mal weiterverkauft. Von Fürstenberg gab das Gut an Reinhold Woeste weiter. Im Besitz dieser Familie befinden sich die Ländereien noch heute.
Bis zur kommunalen Neugliederung gehörte der Ort dem Amt Ferndorf an. Am 1. Januar 1969 wurde Burgholdinghausen in die neugegründete Stadt Kreuztal eingegliedert.
Einwohner
|
|
|
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 71.
- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Entwicklung der Einwohnerzahl auf http://www.burgholdinghausen.de/
- ↑ Stand 31. Dezember 2015 gem. Imagebroschüre Stadt Kreuztal, Dezember 2015
- ↑ Informationen zu den Einwohnerzahlen auf der Internetpräsenz der Stadt Kreuztal (Memento des vom 12. November 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Stand 31. Dezember 2015 gem. Imagebroschüre Stadt Kreuztal, Dezember 2015
- ↑ Einwohner (Memento des vom 22. Februar 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf kreuztal.de, abgerufen am 27. März 2017