Burgküppel
Staat Deutschland
Ort Schrecksbach-Röllshausen
Burgentyp Höhenburg, Motte
Erhaltungszustand Burgstal, Burghügel, Wall, Graben
Ständische Stellung Ortsadel
Geographische Lage 50° 51′ N,  19′ O
Höhenlage 300,1 m ü. NN

Burgküppel ist eine abgegangene Höhenburg vom Typus einer Turmhügelburg (Motte) in der Gemarkung von Röllshausen, einem Ortsteil der Gemeinde Schrecksbach im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Von der Anlage sind heute noch Burghügel, Wall und Graben zu sehen, alle von lichtem Wald bewachsen. Sie befindet sich etwa 2 km östlich von Röllshausen auf der 300,1 m hohen gleichnamigen Bergkuppe, die sich etwa 50 m über dem Talgrund erhebt. Nördlich vorbei verläuft die Kreisstraße K 112 von Röllshausen nach Immichenhain, östlich die Landesstraße L 3156 von Schrecksbach nach Neukirchen.

Wann die Motte erbaut wurde, ist unsicher. Sie wird im Jahre 1324 erwähnt, als die Herren von Rückershausen, als fuldische Lehnsinhaber Gerichtsherren in Röllshausen, ihre Rechte am Burgberg und dem dazugehörigen Hain an das Kloster Haina abtraten, das spätestens seit 1261 sehr zielstrebig seinen Besitz in und um Röllshausen erweiterte. Die Burg war wohl bereits im 13. Jahrhundert aufgegeben worden.

Fußnoten

  1. Röllshausen, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. April 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).

Literatur

  • Hans Michael Haas: Der Burgküppel und die Villikation der Familie von Rückershausen in Röllshausen: Hypothesen zur Errichtung und zum Untergang einer ehemaligen Turmhügelburg in der Gemarkung von Röllshausen. In: Schwälmer Jahrbuch. Schwälmer Heimatbund, Schwalmstadt-Ziegenhain, 1998, S. 113–127.
  • Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 2. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 1995, ISBN 3-86134-228-6, S. 156.
  • Folkhard Cremer, Tobias Michael Wolf (Bearb.): Hessen I: Regierungsbezirke Gießen und Kassel. Georg Dehio – Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Deutscher Kunstverlag, München, 2008, ISBN 978-3-422-03092-3, S. 777.
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