Burgstall Eschenlohe

Mauerreste im Burgstall Eschenlohe

Alternativname(n) Vestbühl, Vestbühel, Vestbichel
Staat Deutschland
Ort Eschenlohe-„Vestbichel“
Entstehungszeit Mitte des 12. Jahrhunderts
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall, Grundmauer-, Wall- und Grabenreste
Ständische Stellung Grafen
Geographische Lage 47° 36′ N, 11° 11′ O
Höhenlage 665 m ü. NHN

Burgstall Eschenlohe bezeichnet eine abgegangene Höhenburg in Spornlage bei 665 m ü. NHN auf dem sogenannten Burgstallberg, auch Vestbühl, Vestbühel, Vestbichel genannt, im Gebiet der Gemeinde Eschenlohe im Landkreis Garmisch-Partenkirchen in Bayern. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-1-8433-0006 im Bayernatlas als „Burgstall des hohen und späten Mittelalters ("Burg Eschenlohe") sowie untertägige frühneuzeitliche Befunde im Bereich der Kath. Kapelle St. Nikolaus auf dem Vestbichel“ geführt.

Geschichte

Die Burg wurde Mitte des 12. Jahrhunderts von den Grafen von Eschenlohe erbaut und 1157 mit einem „Werinher de Eccillohe“ erwähnt. Zwischen 1208 und 1228 wurde die Burg neu befestigt. Als spätere Besitzer werden 1294 das Hochstift Freising, 1325 das Hochstift Augsburg und 1332 das Kloster Ettal genannt. Mitte des 14. Jahrhunderts wurde die Burg abgebrochen und vermutlich 1680 die verbliebene Ruine endgültig beseitigt.

Beschreibung

Von der ehemaligen Burganlage sind noch der Hauptwall, zwei Gräben mit Wallspuren sowie Grundmauerreste und Stollen erhalten.

Auf dem ehemaligen Burghügel befindet sich heute die Kapelle St. Nikolaus, zu deren Bau Steine der alten Burgruine verwendet wurden.

Literatur

  • Werner Meyer: Burgen in Oberbayern – Ein Handbuch. Verlag Weidlich, Würzburg 1986, ISBN 3-8035-1279-4, S. 128.
  • Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Herausgegeben vom Bezirk Oberbayern, München 1995, S. 125–127.
Commons: Burgstall Eschenlohe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Burgstall Eschenlohe bei „pointoo.de“
  2. Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns, S. 125 f.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.