Burgstall Trohe | ||
---|---|---|
Staat | Deutschland | |
Ort | Buseck-Trohe | |
Entstehungszeit | unbekannt | |
Burgentyp | Ortslage, Motte | |
Erhaltungszustand | Burgstall, keine oberirdischen Reste | |
Geographische Lage | 50° 37′ N, 8° 45′ O | |
|
Der Burgstall Trohe (dessen originärer Name nicht belegt ist) ist eine abgegangene Turmhügelburg (Motte) auf einem flachen Hügel in einer Flussschleife der Wieseck am östlichen Ortsrand des Ortsteils Trohe der Gemeinde Buseck im Landkreis Gießen in Hessen.
Von der Burg ist nichts erhalten. Bei Ausgrabungen im Jahr 2004 zeigten die Anschnitte den künstlich aufgeschütten Berg der Motte. Auf einer alten Flurkarte kann die Burg dem Gewann „Im Burggraben“ zugeordnet werden, damit lässt sich die Lage annähernd beschreiben. Ob diese oder die ehemalige Weißenburgk westlich von Trohe die Stammburg der hessischen Trohe war, ist urkundlich nicht belegt. Auch die Gleichsetzung aus einer Verkaufsurkunde von 1357 eines Siegfried genannt Kornegil von Trohe „aus ihrem Hof zu Trohe“ über eine ewige Korngülte an den Ritter Johann von Schwalbach kann nicht automatisch mit dem Burgstall gleichgesetzt werden.
Literatur
- Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 2. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 1995, ISBN 3-86134-228-6, S. 313.
- Wilhelm Lindenstruth: Der Streit um das Busecker Tal. Ein Beitrag zur Geschichte der Landeshoheit in Hessen. Teil I: S. 34 f. (PDF, 160 kB) (im Original: MOHG NF 18/1910, S. 85–132)
Einzelnachweise
- ↑ Trohe, Landkreis Gießen. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 23. Juli 2012). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 28. Oktober 2012.
- ↑ Elke Noppes: Ausgrabung in Trohe. auf: chronik-trohe.de
- ↑ Grundstückspläne der Gemarkung Trohe, Flur I, Plan Nr. 1–7 (HStAD Bestand P 4 Nr. 7233/2 (1. Kartenbild)). In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen), abgerufen am 7. September 2016.
- ↑ Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Bestandsnummer A 3 Nr. 367/1