CAF Kahlbaum
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1818
Auflösung 1959
Auflösungsgrund Fusion mit VEB Berliner Bärensiegel
Sitz Berlin, Deutschland
Mitarbeiterzahl 158
Umsatz (Absatz):
29.200 hl (1958)
28.750 hl (1960)
Branche Spirituosenherstellung

Die Likör- und Spritfabrik CAF Kahlbaum war ein Spirituosenhersteller in Berlin. Sie wurde im Jahr 1818 von Carl August Friedrich Kahlbaum als Fabrik für Alkohol-Präparate in Alt-Berlin gegründet. Die Kurzbezeichnung CAF Kahlbaum (abgeleitet aus den Anfangsbuchstaben des Firmengründers) wurde später als Handelsname benutzt und im Lauf der Entwicklung beibehalten. Nach Weitergabe in der Familie und etlichen Standortverlegungen ging CAF Kahlbaum schließlich 1960 im VEB Bärensiegel auf, der historische Name blieb noch einige Jahre auf Flaschenetiketten und auf Briefköpfen in Gebrauch.

Vorgeschichte im 18. Jahrhundert

Eine Ersterwähnung des Namens Kahlbaum in Alt-Berlin fand im Jahr 1709 als Julius Kahlbaumsche Probierstube statt. Im Jahr 1799 enthält das Berliner Adressbuch einen Brauer Kahlbaum. Ob dieser Julius Kahlbaum ein früheres Familienmitglied des hier behandelten Carl August Friedrich K. ist, konnte bisher nicht ermittelt werden.

Darüber hinaus finden sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts und in den folgenden Jahren in sehr vielen Straßen von Alt-Berlin Branntwein-Brenner oder Destillateure (Mudrichsgasse 1+2, 9, 10, 11; Mulackgasse 1–4; Münzstraße 3+12; Nagelgasse, …).

1818 bis um 1880

Mit der rapide wachsenden Bevölkerungszahl in Berlin und in den umgebenden Dörfern wurden Spirituosen, Bier und Wein immer stärker nachgefragt. So gründete auch der Kaufmann Carl August Friedrich Kahlbaum in seinem Wohnhaus Münzstraße 19 in Alt-Berlin die Destillerie Spritreinigungsanstalt und Likörfabrik. In der Cöpnickerstraße 96 wohnte und/oder praktizierte in der gleichen Zeit der Brandtweinbrenner C. L. Kahlbaum.

Zwei Personen mit dem Nachnamen Kahlbaum werden in den 1830er bis 1840er Jahren als Destillateure bzw. Branntweinbrenner in Alt-Berlin geführt: C.A.F., in der Münzstraße 19 und J. in der Mauerstraße 51.

Hier wird jedoch nur die Entwicklung des Unternehmens CAF Kahlbaum dargestellt. Zu Julius Kahlbaum siehe

Im Jahr 1847 hatte Carl August die Fabrik CAF Kahlbaum an seinen Sohn August Wilhelm Kahlbaum (1822–1884) übergeben. Dieser hatte schon zuvor eng mit einem Chemielabor zusammengearbeitet und in der Schlesischen Straße im Jahr 1870 eine zweite Produktionsstätte in der früheren Habelschen Zuckersiederei eröffnet, deren gesamte Immobilie er gekauft hatte. Hier wurden hauptsächlich Industriechemikalien hergestellt. A. W. Kahlbaum lieferte auch Geräte für die Alkoholherstellung und eigene Destillate aus Obst.

Der im Jahr 1853 in Berlin in der Familie Kahlbaum geborene Georg Wilhelm August studierte Naturwissenschaften, insbesondere Chemie und Physik, an den Universitäten Berlin, Heidelberg, Straßburg und Basel. In Basel erwarb Georg Kahlbaum den Doktortitel, übernahm aber 1884 die Leitung der in Berlin gelegenen Chemischen Fabrik von Kahlbaum. 1887 hatte er das Amt jedoch abgegeben und sich der wissenschaftlichen Seite der Naturwissenschaften zugewandt. Er erwirkte eine Zulassung als Privatdozent an der Uni Basel und unterrichtete hier. 1893 wurde er zunächst außerordentlicher Professor, 1899 zum Ordentlichen Professor berufen, verbunden mit der Leitung des Forschungslaboratoriums. Seine Forschungsergebnisse veröffentlichte er regelmäßig; für das Unternehmen CAF Kahlbaum trat er nicht mehr in Erscheinung.

Das Unternehmen CAF Kahlbaum ging 1879 vollständig an einen Enkelsohn des Firmengründers, Carl August Ferdinand Johannes Kahlbaum, über.

Um 1880 bis 1922

Die Chemische Fabrik in der Schlesischen Straße, gelegen inmitten eines immer dichter besiedelten Wohngebiets, musste einen neuen Standort suchen, weil sich vor allem Anwohnerproteste wegen der Geruchsbelästigung häuften. Johannes Kahlbaum, nun Alleininhaber der Chemischen und der Spritfabriken fand im damaligen Berliner Vorort Adlershof eine geeignete Fläche von 120 Morgen und ließ dort ab 1880 nach Entwurf des Architekten Gustav Kraemer und seines Kreuzberger Laborleiters Adolph Bannow eine kleine chemische Fabrik errichten, die 1882 mit der Produktion von reinem Spiritus begann. Anfangs beschäftigte Johannes Kahlbaum in Adlershof 12 Mitarbeiter, die Reinstchemikalien für die Wissenschaft herstellten und die früher kaum genutzten Nebenprodukte der Alkohol-Rektifikation zu Trinkzwecken nutzbar machten. Schnell stieg die Nachfrage nach den Chemikalien und dem Trinkalkohol, so dass bereits die kleine Fabrikanlage kurze Zeit später einem Neubau am gleichen Standort (Glienicker Weg 11–15 Ecke Adlergestell) weichen musste. Außerdem expandierte Kahlbaum mit seinen Schnapsfabriken bald in weitere Berliner Vororte, darunter nach Lankwitz bei Berlin. Kurze Zeit nach Produktionsbeginn des neuen Betriebes im Jahr 1906 als Chemische Fabrik Adlershof-Berlin starb Johannes Kahlbaum. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 400 Arbeiter und Angestellte dort beschäftigt und rund 1000 verschiedene Kahlbaum-Reagenzien waren auf dem Markt.

Die Chemiefabrik der Joh.-Kahlbaum-Erben war in der Vorbereitung des Ersten Weltkriegs an der Mitentwicklung chemischer Waffen beteiligt. Fritz Haber nahm darauf besonderen Einfluss; bekannt ist, dass der Sprengstoff TNT hier hergestellt wurde und auch das Gift Bromaceton, das die Bronchien reizte. In Unmengen angelieferter Haubitzengranaten wurde in der Chemiefabrik schließlich im August 1917 auch "Lost" abgefüllt. Ein größerer Brand auf dem Fabrikgelände beschädigte Teile der Produktionsanlage, die aber rasch wieder repariert wurden, weil die Erzeugnisse als kriegswichtig eingestuft waren.

In den Jahren 1918/19 erfolgten umfangreiche An- und Umbauarbeiten in Adlershof, unter anderem wurden ein weiteres Fabrikgebäude (Halle IV) und ein Mehrzweckbau (Gebäude 63/65) hinzugefügt sowie ein Ofenhaus mit besonders hohem Schornstein und modernster Verbrennungstechnik errichtet.

Unabhängig von den Chemieprodukten in Adlershof blieb eine Destillerie im Berliner Stadtzentrum bestehen, die jedoch aus der Münzstraße in die Kaiser-Wilhelm-Straße 18c (später umgeändert in Nr. 22; heute Rosa-Luxemburg-Straße 14) umsiedelte, wo es auch eine Verkaufseinrichtung gab (siehe Bild).

Die Erzeugnisse aller deutschen Spritfabriken erfuhren in diesen Jahren, vor allem nach dem Ersten Weltkrieg, eine wachsende Nachfrage.

Die Produktionsstätte in der Kaiser-Wilhelm-Straße bestand parallel zur Adlershofer Fabrik als Destillation und Spritfabrik. Chemische Fabrik stetig weiter; Inhaber waren nun die Joh.-Kahlbaumschen Erben.

Geschäftsführer der Chemischen Fabrik Kahlbaum in Adlershof, die auch als Branntweinabfertigungsstelle Adlershof firmierte, wurde Isidor Stern.

1922 bis um 1940

Anfang des Jahres 1922 fand eine Aufsplittung der Adlershofer Einrichtung statt, ein Teil des Betriebes wurde von den Oberschlesischen Kokswerken und Chemische Fabriken AG (kurz Breslauer Sprit genannt) erworben, die auch die chemische Fabrik Schering gekauft hatte. Fünf Jahre später fusionierten beide zur Schering Kahlbaum AG (Adlergestell 333). Diese Aktiengesellschaft hatte sich auf die Herstellung chemischer Produkte spezialisiert.

Im Zeitraum 1926 bis 1928 erwarb der verbliebene Betriebsteil CAF Kahlbaum wesentliche Aktienanteile an der Schultheiß-Patzenhofer AG.

Im Jahr 1927 übernahmen die Kahlbaumschen Erben den Berliner Likörproduzenten Hartwig Kantorowicz AG, die erweiterte Firma hieß nun Hartwig Kantorowicz – CAF Kahlbaum AG mit Sitz in Charlottenburg, Spandauer Chaussee 56–60 (seit 1950 Spandauer Damm). Um das eingebrachte Firmenkapital zu erhalten, trat jede Einrichtung auf dem Markt unter dem bisherigen Namen weiter auf; der Betriebsteil C. A. F. Kahlbaum firmierte als Likörfabrik und Weinbrennerei. Kantorowicz-Kahlbaum produzierten weiterhin Liköre und Fruchtsäfte und vertrieben diese sowie Weine und andere „Gegenstände verwandter Wirtschaftszweige“ nicht mehr als Konkurrenten. An prominenten Stellen wie dem Luna-Park unterhielten sie Likörpavillons.

In den 1930er Jahren hatte Schering den Adlershofer Betriebsteil von Kahlbaum vollständig übernommen, das kam beispielsweise in einem Briefkopf Schering (rote Versalien), überdruckt mit Schering-Kahlbaum AG (schwarze Versalien) und mit der nun alleingültigen Hauptanschrift Berlin N 65, Müllerstraße 170/172 zum Ausdruck. Zugleich wollte Schering von dem guten Ansehen und dem weltweiten Bekanntheitsgrad der Kahlbaumschen Reinchemikalien weiterhin profitieren. So verfiel das Management darauf, ein Buch mit dem Titel Die Kahlbaum Präparate in limitierter Auflage herstellen zu lassen und ab 1939 an ausgewählte Kunden bzw. potenzielle Käufer kostenlos zu vertreiben. In Deutschland waren das rund 20 Adressaten. Interessant ist insbesondere, dass das Werbebuch zugleich über die Handelsvertretung der UdSSR in Berlin (Berlin, W 15) an mehr als 30 sowjetische Universitäten und Hochschulen direkt versandt wurde. Nach der endgültigen Eingliederung kam die Bezeichnung SCHERING AG / ABTEILUNG LABOR-PRÄPARATE auf die Briefkopfbögen.

Ab 1939: CAF Kahlbaum stellt sich neu auf

Anfang der 1940er zog die CAF Kahlbaumsche Likörfabrikation von Charlottenburg nach Berlin-Hohenschönhausen in die Große-Leege-Straße 97/98, wie den Adressbüchern 1940 bis 1943 zu entnehmen ist. Der neue Standort an der Ecke Bahnhofstraße war gut gewählt, hatte er doch einen Anschluss an die Industriebahn Tegel-Friedrichsfelde, was für die Materialan- und -abtransporte günstig war. Außerdem gab es hier bereits Fabrikgebäude, in denen in den 1920er Jahren Obst verarbeitet und Konserven hergestellt worden waren. In der Spandauer Straße in Charlottenburg verblieb der frühere Likörproduzent Kantorowicz.

Die Firma CAFK belieferte einige Händler exklusiv, so dass zum Beispiel in der Friedrichstraße 93 der Besitzer Carl Goly mit Kahlbaum – Alte Likörstuben und Flaschenverkauf warb (1942). Diese Adresse war eine frühere Filiale von Kantorowicz.

Wiederaufnahme der Likörherstellung nach Kriegsende und Eingliederung weiterer Betriebe

Die große Likörfabrik CAF Kahlbaum in Hohenschönhausen konnte ihre Produktion hier nach dem Krieg wieder aufnehmen. Es entstanden Kräuterliköre wie der Blackberry Superba, der Mazora-Triple-Sec, der Gold Orange und auch härtere Getränke wie der Kahlbaum-Whiskey.

Nach Gründung der DDR wurde aus der ehemaligen Aktiengesellschaft der VEB CAF Kahlbaum Likörfabrik, der im Berliner Stadtzentrum Verkaufseinrichtungen an historischer Stelle (K.-Liebknecht-Str. 60 [die frühere Produktions- und Verkaufsstätte] und Friedrichstr. 95) unterhielt.

Die vor dem Krieg bekannten und gut etablierten Alkoholika wie Wurzelpeter, Goldbrand oder Berliner Klarer wurden nun durch neue Kreationen, zum Beispiel Wodka und Weinbrand Auslese, ergänzt. Zum Betrieb gehörte auch eine eigene Getreidemühle.

Die aus dem Kahlbaumschen Erbe entstandene Likörfabrik vertrieb neben den Getränken auch Werbeartikel mit dem Firmenlogo, zum Beispiel Porzellan-Aschenbecher aus der Porzellanfabrik Ilmenau oder metallene Probierbecher in Form zierlicher Likörgläschen.

Im Jahr 1959 wies der VEB Kahlbaum folgende Betriebsstruktur auf: An der Spitze stand ein Werkleiter, ihm unmittelbar untergeben waren die Bereiche Abteilung Absatz, alle Abteilungsleiter aus der Produktion, Verkaufsinstrukteure, ein Betriebsarzt, eine Gütekontrollkommission, die Kaderabteilung, die Betriebsgewerkschaftsleitung, die Abteilung Kultur (mit Feriendienst, dem Unterhalt eines Kinderferienlagers), Sport (Unterhalt des Betriebssportvereins BSG Hohenschönhausen) und weitere wie ein Büro für Vorschlags- und Erfindungswesen. Der Gesamtbetrieb unterstand in dieser Zeit dem Berliner Kommunalen Großhandelsbetrieb Spirituosen und Tabakwaren. Als typische Erzeugnisse jener Zeit sind ein Eierlikör, ein Branntwein und ein Kornbrand zu nennen. Für den Branntwein wurden neue Brennapparate angeschafft, für den Korn wurde die Brennerei in Hohenschönhausen, Berliner Straße, eingerichtet. Zudem gab es Versuche zur Herstellung eines alkoholarmen Produkts (max. 20 % Alkoholgehalt).

Ab Juli 1959 übernahm Kahlbaum die Produktion des Kräuterlikörs Mampe Halb und Halb mit dem Schimmelgespann von der Firma Mampe, die bis 30. Juni 1959 treuhänderisch verwaltet worden war, ihre Produktion danach jedoch einzustellen hatte. Weil keine Rezeptur übergeben wurde, entwickelte Kahlbaum eine eigene. Für das neue Erzeugnis wurde ein Patent auf das Warenzeichen Schimmelgespann beantragt (und genehmigt), der Zusatz Mampe sollte entfallen.

Alle Erzeugnisse sollten ab sofort auch in gut verkäuflichen Kleinstflaschen von 0,05 l und 0,1 l abgefüllt werden, weswegen bei Kahlbaum eine technische Eigenentwicklung zur Herstellung der Flaschen erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Ab 1959: Die Vereinigung mit Bärensiegel wird geplant

Der damalige Ost-Berliner Wirtschaftsrat fasste im Lauf des Jahres 1959 den Beschluss, die beiden bisher eher konkurrierenden Hersteller von hochprozentigen Alkoholika zusammenzuführen. Ab 1. Januar 1960 sollte zunächst die Verwaltung vereinheitlicht werden, ab 1. Januar 1961 war „die Gesamtproduktion beider Betriebe“ zusammenzufassen. Aber in einem entsprechenden Aktenvermerk heißt es dazu: „Um ein Absinken des Absatzes (zu) vermeiden, sollen die Kahlbaum- und Bärensiegel-Erzeugnisse gesondert weiter laufen.“

Einige Umsatzzahlen beider Betriebe (1958 bis 1965)

  • 1958: Kahlbaum: 29.200 hl (tatsächliches Ist)
    Im Geschäftsbericht von 1959 heißt es dazu, das „sei nur eine 50 %ige Auslastung wegen rückläufigen Absatzes“, weswegen die tägliche Produktion gedrosselt werden musste und Arbeitskräfte umgesetzt wurden. Andererseits mussten auch Verwaltungskräfte in der Produktion aushelfen, wenn eine saisonal stärkere Nachfrage erfolgte.
  • 1959: Bärensiegel beschäftigte in diesem Jahr insgesamt 158 Personen. Die Verkaufszahlen der Bärensiegel-Liköre für das gesamte Gebiet der DDR, untergliedert nach Bezirken, zeigen folgende Aufteilung:
lf.
Nr.
BezirkMenge
in hl
Prozent der
hergestellten Menge
1Rostock1.486,3606,1
2Schwerin685,4602,8
3Neubrandenburg1.328,9105,4
4Potsdam1.986,7208,1
5Frankfurt/Oder1.738,9807,1
6Cottbus717,8102,9
7Magdeburg1.562,8106,3
8Halle3.844,30015,6
lf.
Nr.
BezirkMenge
in hl
Prozent der
hergestellten Menge
9Erfurt782,3303,2
10Gera676,1802,7
11Suhl386,5501,6
12Dresden732,3003,0
13Leipzig994,0904,0
14Karl-Marx-Stadt878,5003,6
15Berlin6.793,15027,6
gesamt24.574,390100

Die vergleichsweise große Menge für Berlin wird mit der offenen Grenze zu West-Berlin erklärt, wodurch – aufgrund des günstigen aber illegalen Geldwechselkurses – regelmäßig größere Abkäufe in diese Richtung festzustellen waren.

  • 1960: Kahlbaum: 28.750 hl und Bärensiegel: 24.600 hl
  • 1961: (Addition) 54.000 hl
  • 1962: 56.000
  • 1963: 58.000
  • 1964: 60.000
  • 1965: 60.000

Ein kleiner Vereinigungskrimi wird 1965 abgeschlossen

Die rückläufige Absatzentwicklung von 1958 veranlasste die Leitungen beider Betriebe, die Verwaltungen bereits ab 1. Oktober 1959 pro forma zusammenzulegen. – Die weiteren Schritte über die Fusion beider Betriebe (Termine, Standort, maschinelle Ausstattung, Kosten) wurde von einem Operativstab in der Zusammensetzung 3:3, also aus jedem der beteiligten Fabriken jeweils drei Personen, als Entscheidungsvorlage ausgearbeitet. Schließlich sollten noch einzeln einzureichende Reparatur- und Investpläne für die nächsten Jahre mitentscheidend werden.

Nach Abschluss aller Vorgänge, nach Ortsbesichtigungen und Vorgesprächen gab der Stab die Beschlussempfehlung, den erneuerten einzigen Berliner Spirituosenhersteller im Bezirk Weißensee in den Räumen des VEB Kahlbaum zu konzentrieren. Die Produktion am Standort von Bärensiegel in der Josef-Orlopp-Straße solle im 4. Quartal 1959 auslaufen.

Die endgültige Beratung am 15. September 1959 führte zu einer Umkehr der Empfehlung, weil „in diesem Betrieb (Bärensiegel) die weitaus besseren räumlichen, technischen und sozialen Voraussetzungen bestehen“, unter anderem durch:

  • die Größe und die Lage des Betriebsgeländes (Kahlbaum umfasste 8300 m² Produktionsfläche, Bärensiegel 13.000 m²),
  • Bärensiegel verfügt(e) über einen Leerflaschenhof mit überdachten Flaschenboxen; die Staatssicherheit erhob dagegen Geländeansprüche bei Kahlbaum in Hohenschönhausen,
  • nur Bärensiegel hatte bisher eine Flaschenwäscherei,
  • die Abfülleinrichtungen bei Bärensiegel lagen (liegen) logistisch günstiger,
  • Bärensiegel bietet bessere Bedingungen bei der Fabrikation von Emulsions-Likören,
  • die Lagermöglichkeiten der unvollendeten Produktion bei Bärensiegel sind besser,
  • das Fertigwarenlager bei Bärensiegel liegt zu ebener Erde und ist zusammenhängend, bei Kahlbaum verteilt es sich auf zwei Etagen,
  • bei Bärensiegel gibt es bessere Be- und Entlademöglichkeiten ohne Durchfahrt auf einen engen Fabrikhof wie bei Kahlbaum,
  • spätere Betriebserweiterungen können leichter im Lichtenberger Gewerbegebiet erfolgen.

Es wurde aber beschlossen, die bestehende Brennerei von Kahlbaum in der Berliner Straße komplett dort bestehen zu lassen, sie solle jedoch Bestandteil des neuen Betriebes werden. Hier wurden Rohsprit, Korn- und Whisky-Feinsprit vorproduziert.

Als neuen Namen einigten sich alle Entscheidungsträger auf VEB Kahlbaum/Bärensiegel, Berlin-Lichtenberg, der am 1. Januar 1960 verbindlich wurde.

Der bedeutungsvolle Beschluss führte dazu, dass im Oktober 1959 ein Maßnahmeplan für die Zusammenlegung ausgearbeitet wurde, der zwei Etappen vorsah:

  1. Verwaltungsmäßig und juristisch wird die Zusammenlegung unter dem neuen Namen zum 1. Quartal 1960 erfolgen, ein neuer Werkleiter muss dazu berufen werden und ein neuer Arbeitskräfteplan ist schnellstens auszuarbeiten. Schrittweise sind neue Etiketten zu entwerfen und zu drucken, desgleichen neue Briefbögen und die Außenwerbung ist abzustimmen,
  2. die Produktionszusammenlegung soll zu Beginn des 2. Quartals wirksam werden, in Hohenschönhausen sollen aber in I/1960 noch 8000 hl Alkoholika erzeugt werden. Sechs Handwerker haben in II/1960 die Demontagen in Hohenschönhausen durchzuführen.

Der Magistrat wurde aufgefordert, bis zum 31. Januar 1960 zu bestimmen, „welchem Verwendungszweck die Gebäude des VEB Kahlbaum zugeführt werden sollen“.

Obwohl der Anlauf insgesamt recht holprig vonstattenging, zeigt der Geschäftsbericht für das Jahr 1960 positive Wirkungen wie:

  • die Spriterzeugung konnte auf insgesamt 48.616,55 hl fast verdoppelt werden,
  • die Transportwege verkürzten sich,
  • Absatzgebiete veränderten sich, während in Berlin eine Steigerung auf 37,33 % erfolgte, wurden in Halle (10,43 %) und Rostock (4,29 %) weniger Kahlbaum-Bärensiegel Produkte verkauft.
  • Die Gesamtzahl der Arbeitskräfte (AK) wurde auf 261 verringert, Planstellen waren aber für 283 AK vorhanden.

Im Jahr 1965 fusionierten schließlich noch Kahlbaum-Bärensiegel aus Lichtenberg, die Brennerei in Hohenschönhausen und der Gesamtkomplex von Bärensiegel Adlershof zum VEB Bärensiegel Berlin. Die Zentrale verblieb in der Josef-Orlopp-Straße.

Anfang 1961 hieß der Betrieb dann VEB Kahlbaum-Bärensiegel Berlin, die Adresse in der Große-Leege-Straße wurde nicht mehr im Telefonbuch angezeigt.

Von CAF Kahlbaum blieb zunächst nur der Namenszusatz Kahlbaum-Bärensiegel, auf den Flaschenetiketten waren die Herstellorte (Filialnamen) wie Kahlbaum-Bärensiegel Lichtenberg oder Hohenschönhausen erkennbar, doch bald gab es nur noch VEB Bärensiegel. Der fast 250 Jahre lang genutzte historische Firmenname verschwand nun rasch sang- und klanglos. Der Gesamtbetrieb mit seinen später hinzukommenden Betriebsteilen, auch aus anderen Orten der DDR, entwickelte sich ab den 1960er Jahren zu einem der bedeutendsten Spirituosen-Hersteller in der DDR.

Nach der Wende fanden sich für den ehemaligen Fabrikkomplex in der Große-Leege-Straße neue Nutzer: Das repräsentative Verwaltungsgebäude entlang der Straße wurde Eigentum der DEVK-Versicherung, die hier eine Filiale unterhält. In den Fabrikhallen und anderen Räumen kamen zahlreiche kleinere Unternehmen unter, darunter drei Rechtsanwälte, fünf Verwaltungen, mindestens vier Bildungs- und Serviceeinrichtungen und etwa fünf Handwerker und Dienstleister.

Literatur

  • CAF Kahlbaum Aktiengesellschaft (Spirituosen- und Likörfabrik), 1923.
  • Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR. Hauptstadt Berlin-II. Henschelverlag, Berlin 1984, S. 407.
  • Norbert Koch-Klauke: Aufgemöbelte Schnapsfabrik. In: Berliner Zeitung, 6. Dezember 2018, S. 14.
  • Otto von Mering: Erträgnisse deutscher Aktiengesellschaften vor und nach dem (Ersten Welt-)Kriege. Springer-Verlag, 2013, Kapitel 5: Die Spritfabriken.
  • DEFA-Augenzeuge Nr. 53, 1951: Eine volkseigene Brennerei.
    Folgende Stichworte und Vorgaben beschreiben den Dokumentationsteil: 9. Eine volkseigene Likörfabrik (Brennerei Kahlbaum): Deutsche Demokratische Republik (DDR); Ost-Berlin-Adlershof; Volkseigener Betrieb (VEB) Bärensiegel (später: VEB Spiritus Adlershof); Brennerei (Destillerie); Genussmittelindustrie; Spirituosen; Arbeiterinnen Schlauch an großen Kupfertank anschraubend; Nahaufnahme von einem Kupfertank mit Aufschrift „Herzkirsch“ (Likör); v. E. von der automatischen Flaschenabfüllanlage; Arbeiterinnen beim maschinellen Verkorken und Etikettieren sowie Abtransport der Flaschen; Totale auf Werkleiter im Büro am Schreibtisch sitzend und mit Abteilungsleiter im weißen Kittel Spirituose probierend; Totale auf sich freuende Beleuchter des Augenzeugen mit Scheinwerfer und Wodka trinkend; Nahaufnahme von Flasche mit Namenszug „Kahlbaum Wodka“; Nahaufnahme von Beleuchter Wodka-Flasche doppelt und verschwimmend sehend (Filmtrick), unterlegt mit humorigem Kommentar.
Commons: Kahlbaum Spritfabrik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Kommentare

  1. Örtliche Versorgungswirtschaft / Örtliche Industrie und Handwerk: VEB Kahlbaum. In: LA Berlin, C-Rep 148-05.
  2. Kahlbaum. In: Karl Neander von Petersheiden: Anschauliche Tabellen, 1799, Register sämtlicher Eigentümer, S. 233.
  3. Münzstraße. In: Karl Neander von Petersheiden: Anschauliche Tabellen, 1799, Teil 1, S. 127 (Straßenplan Münzstraße und Umgebung).
    Münzstraße. In: Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen, 1822, Teil 1 – Nachweisung aller Straßen, Gassen, Plätze und ihrer Bewohner, S. 281 ff..
  4. Kahlbaum. In: Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen, 1820, Teil 1, S. 200. „Kahlbaum, C. L., Brandtweinbrenner“. In welcher verwandtschaftlichen Beziehung die beiden Kahlbaums standen, geht aus den Adressbüchern nicht hervor.
  5. Kahlbaum. In: Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen, 1840, Teil 1, S. 178.
  6. Michael Engel: Kahlbaum, Wilhelm. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 24 (Digitalisat).
  7. Zur Habelschen Zuckersiederei. In: Kreuzberger Chronik; abgerufen am 16. August 2021.
  8. 1 2 Historischer Überblick über Bärensiegel und zahlreiche Fotos vom Zustand 2014. arche-foto.com; abgerufen am 7. Dezember 2018.
  9. C. A. F. Kahlbaum. In: Berliner Adreßbuch, 1878, Teil 1, S. 408 (Adresse Schlesische Straße 13/14; Inhaber Kommerzienrath A[ugust] W[ilhelm] Kahlbaum).
  10. Kunst, Wissenschaft, Literatur: Nachruf auf Georg Kahlbaum. In: Vossische Zeitung, 29. August 1905.
  11. Kahlbaum, Wilhelm in der Deutschen Biographie
  12. Adlershofer Zeitung, 2017 (PDF) mit folgender Notiz auf S. 8: „In der Innenstadt von der Vertreibung bedroht, sah sich im Jahre 1883 sein inzwischen firmenleitender Enkel Johannes Kahlbaum auf der Suche nach einem brauchbaren neuen Firmenstandort auch in Adlershof um.“
  13. Kahlbaum. In: Berliner Adreßbuch, 1888, Teil 1, S. 505. „CAF Kahlbaum, Destillation (Münzstraße); CAF Kahlbaum Chemische Fabrik (Schlesische Straße); Kahlbaum, Julius, Destillation und Spritfabrik (Mauerstraße 51)“ (Bis auf die Fabrik in der Mauerstraße wiesen die anderen beiden Einrichtungen als Eigentümer Johannes Kahlbaum aus).
  14. C.A.F. Kahlbaum. In: Berliner Adreßbuch, 1891, Teil 1, S. 593.
  15. 1 2 3 Herbert Teichmann: Chemie in Adlershof in: Mitteilungen, Gesellschaft Deutscher Chemiker / Fachgruppe Geschichte der Chemie (Frankfurt/Main), Band 16, 2002; mit einer kurzen Darstellung von CAF Kahlbaum Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts (ab Seite 151).
  16. C. A. F. Kahlbaum. In: Adreßbuch für Berlin und seine Vororte, 1900, Teil 1, S. 692. „Inhaber Johannes Kahlbaum“.
  17. C. A. F. Kahlbaum. In: Berliner Adreßbuch, 1907, Teil 1, S. 1054.
  18. Architekturzeichnungen zu drei Gebäudekomplexen auf der Fläche in Adlershof, Glienicker Weg Ecke Adlergestell; abgestimmt zwischen Eigentümer, Architekt (leider ungenannt) und Bauleitung. Datiert zwischen 1818 und 1919. Im Landesarchiv Berlin: A-Rep. 229-295, -296.
  19. HistoMap. Vergleiche heutigen Plan mit Plan von 1910. Abgerufen am 12. Januar 2020.
  20. Erträgnisse Deutscher Aktiengesellschaften vor und nach dem Kriege (siehe Literatur); abgerufen am 8. Dezember 2018, S. 85.
  21. CAF Kahlbaum. In: Berliner Adreßbuch, 1911, Teil 1, S. 1294. „Kaiser-Wilhelm-Straße 18c“.
  22. 1 2 CAF Kahlbaum. In: Berliner Adreßbuch, 1920, Teil 1, S. 1236.
  23. Kahlbaum-Liköre. In: Berliner Adreßbuch, 1922, Teil 1, S. 6 (Die Adresse hatte sich von Hausnummer 18c auf 22 geändert (vermutlich eine amtliche Umnummerierung)).
  24. Kommentar: Im Internet findet sich eine Werbeanzeige im Art Deco-Stil – ein Scherenschnitt zeigt ein Tanzpaar zwischen den beiden Wörtern Kahlbaum und Liköre, die Werbung sollte wohl die entsprechenden Zielgruppen aktivieren. Reklame Kahlbaum-Liköre, 1924 picclick.de; abgerufen am 8. Dezember 2018.
  25. Glienicker Weg. In: Berliner Adreßbuch, 1922, Teil 4, S. 1619 (Unter den damaligen Parzellennummern 11, 12, 13, 14, 15 ist als Eigentümer die Kahlbaum GmbH eingetragen mit der Fabrik C. A. F., Chemische Fabrik (Berlin)).
  26. Ansicht einer Teilschuldverschreibung der CAF Kahlbaum Gesellschaft vom April 1922 in Höhe von 1000 Reichsmark; im Erläuterungstext unter der Abbildung finden sich noch weitere Details zur Breslauer Sprit. Abgerufen am 18. Dezember 2018.
  27. Im Landesarchiv Berlin: A-Rep. 250-04 Verschmelzung der Kahlbaum-Anteile der Schultheiß-Patzenhofer AG mit der CAF Kahbaum AG.
  28. Kahlbaum, C. A. F. In: Berliner Adreßbuch, 1930, Teil 1, S. 1454.
  29. Ausschnitte von Zeitungen (Industrie- und Handelszeitung Berlin sowie Deutsche Allgemeine Zeitung (Berlin)) vom 25. Okt. 1927: Neugründungen der Kantorowicz-Kahlbaum Gesellschaften, abgerufen am 8. Dezember 2018.
  30. Johanna Niedbalski: Die ganze Welt des Vergnügens: Berliner Vergnügungsparks der 1888er bis 1930er Jahre. be.bra wissenschaft verlag, 2018, Vergüngen im Park: Die Erlebnisdimensionen, S. 362 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  31. Vertrauliches Schreiben der Schering AG vom 8. Dezember 1938 zur Herausgabe des Buches Die Kahlbaum Präparate samt aller Verteiler. Landesarchiv Berlin: A Rep 229-384.
  32. Einwohner nach Alphabet > CAF Kahlbaum. In: Berliner Adreßbuch, 1941, Teil 1, S. 1336.
  33. Große-Leege-Straße 97/98. In: Berliner Adreßbuch, 1942, Teil 4, Hohenschönhausen, S. 2341.
  34. C. A. F. Kahlbaum. In: Berliner Adreßbuch, 1943, Teil 1, S. 1301 (CAFK in der Spandauer Straße und auch in der Kaiser-Wilhelm-Straße finden sich nicht mehr).
  35. Kahlbaum. In: Berliner Adreßbuch, 1942, Teil 1, S. 1328 (eingerahmte Werbeanzeige).
  36. Kahlbaum C.A.F. VEB Likörfabrik. In: Amtliches Fernsprechbuch für Berlin, 1952, S. 265 (VEB im West-Gesamtberliner Telefonbuch benannt).
  37. Spirituosen. In: Branchen-Fernsprechbuch für Groß-Berlin (DDR), 1956, S. 388 (Anzeige, mit Sitz in der Große-Leege-Straße: „VEB Kahlbaum“, „Likörfabrik. Wein- und Kornbrennerei“).
  38. Kahlbaum. In: Fernsprechbuch für Gross-Berlin (DDR), 1959, S. 120 (Adresse Große-Leege-Straße 97/98 laut Werbezeilen oben und unten – VEB Kahlbaum „Edel-Liköre“).
  39. Etikett von Wodka aus dem VEB Kahlbaum Berlin; abgerufen am 7. Dezember 2018.
  40. Zwischen Cortina und Oslo … In: Neues Deutschland, 1956; (im Suchfenster 'Kahlbaum' eingeben) mit einem Hinweis über einen Arbeiter in der Kahlbaum-Getreidemühle (ganzer Artikel ist kostenpflichtig).
  41. Werbe-Aschenbecher mit Logo VEB Kahlbaum auf ebay.de, abgerufen am 8. Dezember 2018.
  42. Kahlbaum-Liköre, Probierglas. shop.kusera.de; abgerufen am 8. Dezember 2018.
  43. Planung der Spirituosenbetriebe VEB Kahlbaum und Bärensiegel bzgl. einer Betriebszusammenlegung. Bedeutsam für die weitere Entwicklung war Absatz II (Seite 5): Zusammenlegung der Betriebe Kahlbaum und Bärensiegel. – Die Dokumentenmappe im Landesarchiv enthält außerdem den Betriebskollektivvertrag des VEB Kahlbaum für das Jahr 1959 und einen Maßnahmeplan zur Aufholung von Planrückständen vom 30. April 1959. In: Landesarchiv Berlin, C-Rep 148-05, Nr. 19.
  44. Geschäftsberichte 1956 bis 1961 VEB Kahlbaum, Bärensiegel. In: Landesarchiv Berlin, C-Rep 147-06, Nr. 69.
  45. Geschäftsbericht des VEB Bärensiegel für das Jahr 1959; S. 5; In C-Ref 148-05 Nr. 19, Landesarchiv Berlin.
  46. 1 2 Vorlage zur Beschlussfassung über die Zusammenlegung, 15. September 1959. In: Landesarchiv Berlin, C Rep 148-05, Internnummer 19: Planung der Spirituosenbetriebe VEB Kahlbaum und Bärensiegel, 1959.
  47. 1 2 Abschlussbericht der Arbeitsgruppe für die Betriebszusammenlegung, 3. Juli 1959. In: LA Berlin, C Rep 148-05.
  48. Kahlbaum-Bärensiegel. In: Fernsprechbuch für die Hauptstadt der DDR, 1967, S. 208 (Zentrale in der Josef-Orlopp-Straße).
  49. Kahlbaum. In: Fernsprechbuch für Gross-Berlin (DDR), 1961, S. 156.
  50. Viele Bilder vom Zustand 2014 mit Informationen über VEB Bärensiegel Adlershof und die entsprechende Vorgeschichte auf wordpress.com (englisch); abgerufen am 10. Dezember 2018.
  51. Die Angaben wurden aus den Fotos der Briefkästen im Durchgang zum Hof herausgelesen. // Stand Februar 2019.
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