Das Café Jelinek liegt im 6. Wiener Gemeindebezirk Mariahilf in der Otto-Bauer-Gasse und ist seit 2013 Teil des immateriellen UNESCO Kulturerbes „Wiener Kaffeehaus“. Seinen Namen hat es von einer jüdischen Kaffeesiederfamilie, die das Café im Jahr 1910 eröffnete.
Geschichte
Von 1988 bis 2003 wurde das Café vom Ehepaar Knapp geführt. Diese waren unter anderem dafür bekannt, im Café Apothekermäntel zu tragen. Danach wurde es von den Paaren Haas und Schiffner übernommen, welche das Wiener Beisl gegenüber betreiben. Das Café Jelinek ist eines von den wenigen Wiener Kaffeehäusern, in welchen noch die originale Einrichtung vorhanden ist. Von der langen Historie des Hauses zeugen das original erhaltene Fischgrätparkett, die massiven Marmortische, der denkmalgeschützte schmiedeeiserne Koksofen der Marke American-Heating sowie die grün bezogenen Sitzgelegenheiten. Von vielen Gästen sind Autogrammfotos an den Wänden des oft „kleines Hawelka“ genannten Cafés zu sehen.
Literatur
- Petra Neumann (Hrsg.): WIEN und seine Kaffeehäuser. Ein literarischer Streifzug durch die berühmtesten Cafés der Donaumetropole. Wilhelm Heyne Verlag. München 1997. Seite 307–315. ISBN 3-453-12395-6.
Einzelnachweise
- ↑ bernhard.ichner: UNESCO-Schutz für Wiener Cafés. Abgerufen am 12. August 2019.
- ↑ Cafe Jelinek. Wien, wie es ist. In: kek in wien. 11. Dezember 2012, abgerufen am 12. August 2019 (deutsch).
- ↑ Jelinek - derStandard.at. Abgerufen am 12. August 2019 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Café Jelinek | Café Jelinek. Abgerufen am 12. August 2019.
- ↑ Der alte Ofen steht unter Denkmalschutz. In: Der Standard vom 16. Jänner 2004. Abgerufen am 13. August 2019.