Strand der Cala Virgili | ||
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Lage | Gemeinde Manacor | |
Geographische Lage | 39° 28′ 58″ N, 3° 17′ 11″ O | |
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Länge | 20 m | |
Breite | 30 m | |
Beschaffenheit | Sand und Felsen | |
Wasser | Seegrasablagerungen möglich | |
Umgebung | naturbelassen | |
Tourismus | ||
Besucherfrequenz | wenig besucht | |
Parkplätze | nahe der Straße nach Cales de Mallorca | |
Überwachung | nein | |
FKK | ja | |
nächstes Krankenhaus | Hospital de Manacor (18,6 km) | |
nächster Hafen | Porto Cristo (7,7 km) | |
Strände und Buchten auf Mallorca |
Cala Virgili (‚Virgilibucht‘) ist eine kleine Bucht an der Ostküste der spanischen Baleareninsel Mallorca. Sie befindet sich im Südosten der Gemeinde Manacor zwischen den Orten Cales de Mallorca und S’Estany d’en Mas.
Lage und Beschreibung
Die Cala Virgili ist ein etwa 400 Meter langer und 20 bis 200 Meter breiter felsiger Meereseinschnitt an der Steilküste von Manacor, ungefähr 11 Kilometer südöstlich des Hauptortes der Gemeinde. Die nach Westen ausgerichtete Bucht wird im Norden von der Halbinsel Ses Maleres und im Süden von der Punta de ses Penyes Altes begrenzt. Das unmittelbare Hinterland der Cala Virgili, die Marina de s’Hospitalet, ist unbebaut. Es ist Teil des 6,27 km² großen Naturgebiets von besonderem Wert (Àrea natural d’especial interès – ANAI) der Cales Verges de Manacor, nach dem Naturraumgesetz (ANAI / ARIP) zum Schutz des Bodens vor Verbauung.
Die Bucht bildet die Mündung des Regueró de Cala Virgili, eines Sturzbachs, der nur nach starken Regenfällen Wasser führt. Er entspringt etwa 450 Meter östlich der Ruinen des prähistorischen Dorfes von S’Hospitalet Vell. Vor der Mündung am Strand der Cala Virgili ist durch den Sturzbach Geröll abgelagert. Die nur etwa 350 Meter lange Halbinsel Ses Maleres als nördliche Begrenzung der Cala Virgili reicht nicht bis ins offene Meer, so dass die Bucht mit den nördlich angrenzenden Cala Pilota und Cala Magraner einen gemeinsamen Meereseinschnitt bildet, dessen nordöstlichster Punkt als Punta des Moro bezeichnet wird. Ungefähr in der Mitte von Ses Maleres befindet sich, der Cala Virgili zugewandt, die Felsenhöhle Cova de ses Dones (‚Höhle der Frauen‘), die durch eine unterirdische Verbindung zum Meer mit Wasser gefüllt ist.
Der 20 Meter lange Strand der Cala Virgili ist bis zu 30 Meter breit und beidseitig von Felsen eingerahmt. Während die Nordseite nur mit niedrigen Büschen bewachsen ist, stehen im Süden am Felshang und im Westen hinter dem Strand einige Kiefern. Der Strand besteht aus feinem Sand, der im ufernahen Wasser mit kleinen und größeren Steinen durchsetzt ist. Hinter dem Sandbereich liegt reichlich durch den Regueró, übersetzt ‚Rinnsal‘, abgelagertes Geröll ohne Bewuchs. An der Uferlinie können sich Seegrasablagerungen bilden. Etwa 25 Meter vom Strand entfernt steht ein in die Küstenfelsen der Südseite der Bucht gebauter Bootsunterstand (katalanisch escar), dessen Betondach im Innenraum wegen Baufälligkeit durch Stützen gesichert ist.
Die Cala Virgili wird wenig besucht, ab und zu von Einheimischen aus dem etwa 1,7 Kilometer Luftlinie entfernten Cales de Mallorca. Auch Wanderer stoßen mitunter auf die Bucht. Eine ursprüngliche Planung von 1962, die Cala Virgili und weitere Nachbarbuchten in das Siedlungsgebiet von Cales de Mallorca einzubeziehen, wurde nicht realisiert. Nur eine Erschließungsstraße wurde teilweise fertiggestellt, der heute unbefestigte Zugangsweg zur Bucht.
Zugang
Von der Straße MA-4014 zwischen Porto Cristo und Portocolom zweigt ungefähr 10 Kilometer hinter Porto Cristo (bei Kilometerstein 6) südöstlich die Landstraße nach Cales de Mallorca ab. Von dieser führt nach etwas über zwei Kilometern, an der Unterführung des Sturzbachs Regueró de Cala Bóta, links ein breiter, unbefestigter Weg ab, der hinter einem Durchgang rechts eines großen Tores auf geschwungener Wegführung durch das Naturschutzgebiet verlaufend nordöstlich an der Cala Magraner endet. Von diesem führen weitere Wege in östliche Richtung abzweigend nacheinander zu den Buchten Cala Bóta, Cala Virgili und Cala Pilota. Die Entfernung vom Tor bis zur Cala Virgili beträgt etwa 2,3 Kilometer.
Literatur
- Bartomeu Amengual Gomila: Mallorcas Küsten aus der Luft. Ausführlicher und praktischer Reiseführer mit Luftaufnahmen von Mallorcas Küsten. 6. Auflage. Editorial GeoPlaneta, Barcelona 2000, ISBN 84-08-01821-3, Cala Varques, S. 66 (spanisch, Originaltitel: Aeroguía del litoral de Mallorca. Übersetzt von Gabriele Grauwinkel und Susanne Pospiech).
- Miguel Ángel Álvarez Alperi: Umfassender Strandführer Mallorca + Cabrera. 1. Auflage. Ediciones El Cohete, Gijón 2001, ISBN 84-87933-08-4, Platja Cala Virgili, S. 106.
- Belén Menéndez Solar: Guía de Playas de Mallorca. 1. Auflage. Ediciones El Cohete, Gijón 2008, ISBN 978-84-87933-11-0, Cala Virgili, S. 81 (spanisch).
Einzelnachweise
- ↑ Senderisme a Mallorca. Consell de Mallorca, abgerufen am 29. Juli 2013 (Interaktive Karte).
- ↑ Islas Baleares – Area Natural de Especial Interés Calas de Manacor. (Nicht mehr online verfügbar.) www.porlibre.com, archiviert vom am 25. November 2013; abgerufen am 29. Juli 2013 (kastilisch).
- ↑ Escenaris de Biodiversitat a Manacor. (PDF) Cales Verges de Manacor. Ajuntament de Manacor, 14. Juni 2011, S. 17, abgerufen am 29. Juli 2013 (katalanisch, PDF-Datei, 4467,52 KB).
- 1 2 3 Miguel Ángel Álvarez Alperi: Die ganzen Strände von Mallorca. 1. Auflage. Laluzenpapel, 2012, ISBN 978-84-938783-1-3, Strand von Cala Virgili, S. 187 (spanisch, Originaltitel: Todas las playas de Mallorca. Übersetzt von Meike Schirmeister).
- ↑ Bartomeu Amengual Gomila: Mallorcas Küsten aus der Luft. Ausführlicher und praktischer Reiseführer mit Luftaufnahmen von Mallorcas Küsten. 6. Auflage. Editorial GeoPlaneta, Barcelona 2000, ISBN 84-08-01821-3, Cales de Mallorca, S. 64 (spanisch, Originaltitel: Aeroguía del litoral de Mallorca. Übersetzt von Gabriele Grauwinkel und Susanne Pospiech).