Cameron Jackson (* 16. Februar 1986 in Děčín, Ústecký kraj) ist ein tschechischer Pornodarsteller.
Leben und Karriere
Nach seiner Schulzeit begann Jackson im Alter von 18 Jahren als Pornodarsteller in der tschechischen homosexuellen Pornoindustrie tätig zu werden. Als Darsteller war er in zahlreichen in Tschechien gedrehten und produzierten Pornofilmen zu sehen. Er wirkte auch in verschiedenen heterosexuellen, transsexuellen und bisexuellen Filmproduktionen mit. Von den Studios, für die er arbeitete, wurde Landon aufgrund seiner blonden Haare, seines schlanken Körpers und seiner hellen Haut als europäischer „Twink“ vermarktet. In seinen Duo-Szenen übernahm er zu Beginn seiner Karriere beim Analverkehr stets die „aktive“ Rolle, war später dann gelegentlich auch in der passiven Rolle als „Bottom“ zu sehen, wobei sein Unbehagen bei der Penetration auch vor der Kamera sichtbar wurde. Unter seine Filmen finden sich zahlreiche Bareback-Produktionen. Er erhielt zwei Preise der europäischen Pornoindustrie.
Jackson begann seine Karriere im Jahr 2004, als er von dem in der Tschechischen Republik arbeitenden US-Pornoregisseur William Higgins entdeckte wurde, und unter dem Namen „Krystof Nikolas“ u. a. in dessen Produktionen Airport Security, Educating Eda Rieger und Ice Dreams (alle 2005 veröffentlicht) mitwirkte. Mit seinem Wechsel zu größeren tschechischen Studios nahm er den Namen „Cameron Jackson“ an, den er aus den Nachnamen seiner beiden Lieblingsregisseure James Cameron und Peter Jackson zusammensetzte. Nach seinen Arbeiten für William Higgins gehörte er anschließend zu den bevorzugten Darstellern in den Twink-Filmen des tschechischen Regisseurs Dan Komar.
Cameron Jackson gehörte in der Folgezeit zu den herausragenden Darstellern in den tschechischen Produktionen des britischen Pornolabels Eurocreme und gilt als Schlüsselfigur für den Erfolg des Studios im Twink-Bereich. Er arbeitete für zahlreiche Produktlinien des Labels wie Raw, Bare, Punkz und Twinkz. Jacksons 23. Film, der für das Studio SauVage produzierte Film Wet Dream (2007) mit George Basten in der Hauptrolle, zählt mittlerweile zu den Klassikern von Pornofilmen im Twink-Bereich.
Außerdem gehörte Jackson zu den Darstellern des auf Twink Models spezialisierten europäischen Studios Staxus.
2005 gewann Jackson in Berlin in der Kategorie „Best Gay Actor“ den Erotixxx Award (Nachfolger des Venus Award) und nahm den Preis bei der Verleihungszeremonie auch persönlich entgegen. 2007 wurde er bei den European Gay Porn Awards in Amsterdam als „Best Actor“ ausgezeichnet. 2007 zog sich Jackson vom Pornogeschäft zurück.
Über Jacksons Privatleben ist nur wenig bekannt, Interviews mit ihm liegen nicht vor. Sein Model-Profil bei William Higgins von 2005 gibt Koch als seinen Beruf an und listet Fußball und Hockey als seine Hobbys. Jackson ist Kinofan. Sein Lieblingsschauspieler ist Brad Pitt, seine Lieblingsregisseure sind David Cameron und Peter Jackson. Der Regisseur Dan Komar, der häufig mit Jackson arbeitete und sich auch zu Jacksons sexueller Orientierung äußerte, hielt eine Homosexualität Jacksons für möglich, wertete Jacksons Pornoaktivitäten vor der Kamera jedoch auch als ein sexuelles Ausprobieren am Ende seiner Teenager-Zeit. Auch Jacksons Staxus-Profil schließt eine Tätigkeit als Gay-for-Pay-Darsteller nicht aus. Nach Beendigung seiner Pornokarriere zog Jackson 2007 nach Amsterdam und war in der dortigen Staxus-Niederlassung als Lagermitarbeiter tätig.
Filmografie (Auswahl)
- 2004: Bare Hotel
- 2004: Bareback Adventure
- 2004: Formula 69
- 2004: Raw Luck
- 2004: News Hawks
- 2004: Natural Wonders Superstars 8
- 2004: Transsexual Beauty Queens 26
- 2004: Transsexual Beauty Queens 24
- 2005: Airport Security
- 2005: Bare Adventure
- 2005: Bare Balls
- 2005: Bare Encounters
- 2005: Bareback Fly Boys
- 2005: Bareback Twink Pack
- 2005: Bareback Twink Squat
- 2005: Bareback Twink Street
- 2005: Educating Eda Rieger
- 2005: Hard Riders
- 2005: Hey, Dude…Wanna a Blow Job?
- 2005: Ice Dreams
- 2005: Inside Jirka Gregor
- 2005: Just Bareback, Boys Like It (Blind Eye)
- 2005: Oral Sensations Volume 1
- 2005: Raw Rescue
- 2005: Raw Tricks
- 2005: Soldier Boy
- 2005: Virgin Tales 2
- 2005: Wank in the Woods
- 2006: Bare Chat
- 2006: Bareback Gym Buddies
- 2006: Boys in the Snow
- 2006: Boys of Summer
- 2006: Raw Regret
- 2006: Raw Times
- 2006: World Soccer Orgy 1
- 2006: World Soccer Orgy 2
- 2007: Eurocreme Model Collection 01: Cameron Jackson
- 2007: Cockpit Cum Boys
- 2007: Dream Ticket
- 2007: Raw Heroes
- 2007: Wet Dream
Preise und Auszeichnungen
- 2005: Erotixxx Award in Berlin
- 2007: European Gay Porn Awards in Amsterdam
Weblinks
- Cameron Jackson in der Internet Movie Database (englisch)
- Cameron Jackson bei WikiPorno
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 6 7 Cameron Jackson. Porn Star Profile. Friskyfans.org. Abgerufen am 27. September 2020.
- 1 2 3 4 5 Cameron Jackson. Profil bei GaayHotMovies.com. Abgerufen am 27. September 2020.
- 1 2 3 4 Cameron Jackson. Profil bei Smutjunkies.com. Abgerufen am 27. September 2020.
- 1 2 3 Cameron Jackson Biography. Porn Movie Studios Directory (A-Z). GayMovies.com. Abgerufen am 27. September 2020.
- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Adult Star Cameron Jackson. Profil bei AEBM.com. Abgerufen am 27. September 2020.
- 1 2 3 Cameron Jackson. tim1965.livejournal.com vom 11. September 2010.
- ↑ William Higgins CZ Guys Newsletter vom 27. März 2005. Abgerufen am 27. September 2020.
- 1 2 3 William Higgins Extra Newsletter Educating Eda Rieger. Abgerufen am 27. September 2020.
- ↑ Sexy Euro Boys Fucking In Cabin. Filmausschnitt aus Ice Dreams (2005). Abgerufen am 27. September 2020.
- ↑ Wet Dream. Review. Friskyfans.org. Abgerufen am 27. September 2020.
- ↑ Wet Dream Scene 4. Homoactive.ch. Abgerufen am 27. September 2020.
- ↑ Wet Dream. Homoactive.de. Abgerufen am 27. September 2020.
- 1 2 3 Staxus Model – Cameron Jackson. Profil bei Staxus. Abgerufen am 27. September 2020.
- ↑ Echte Klassiker mit Staxus Star Cameron Jackson!. StaxusBlog vom 25. April 2018. Abgerufen am 27. September 2020.
- 1 2 Cameron Jackson. Biografie bei Rankly.com. Abgerufen am 27. September 2020.
- ↑ Venus-Berlin 2005 (PDF-Dokument) (Memento vom 24. August 2009 im Internet Archive)