Canon de 12 mle 1853–1859


Canon de 12 im Fort d'Aubervilliers nach der Einnahme durch die deutschen Truppen (1871).

Allgemeine Angaben
Militärische Bezeichnung Canon de 12 mle 1853–1859
Produktionsstart 1853
Modellvarianten 1
Technische Daten
Rohrlänge 191 cm
Kaliber 121,3 mm
Kadenz 1 Schuss/min
Seitenrichtbereich 360°
Ausstattung
Munitionszufuhr manuell

Die Canon de 12 mle 1853–1859 war ein bronzenes Feldgeschütz der französischen Artillerie. Eine geringe Anzahl war in verschiedenen Grenzforts aufgestellt. Neben dem Feldgeschütz existierte noch eine Haubitze und ein Kasemattgeschütz.

Die Kanone war zum Verschuss von Granaten, Kartätschen und Schrapnellen geeignet und sollte alle vorangegangenen Muster ersetzten. Hauptinitiator war Napoleon III. Wegen der als nur unzureichend erachteten Reichweite waren die letzten Exemplare der Feldgeschütze bereits 1876 ausgemustert worden.

Haubitze

Als Belagerungsgeschütz (bzw. Haubitze) existierte der sogenannte „Obusier de 12 mle 1853“

  • Technische Angaben:
Rohrlänge: 191 cm
Kaliber: 121,3 mm
Geschossgewicht: 6 kg
Gewicht in Feuerstellung: 1199 kg
Rohrgewicht: 630 kg
Lafettengewicht: 569 kg
Feuerrate: 1 Schuss min
maximale Schussweite: 2500 m
Mündungsgeschwindigkeit_ 400 m/s

Ab 1859 wurden alle Rohre mit Zügen und Feldern versehen.

Kasemattgeschütz

Im Jahre 1884 stattete man dann eine unbekannte Anzahl der eingelagerten Rohre mit einem Verschluss des System Lahitte mle 1884 aus und stellte sie als Kasemattgeschütze in den Kaponnieren und Grabenkoffern der Forts der Barrière de fer auf.

Die Rohre wurden dazu auf eiserne Rahmenlafetten (als „affut de 4“, „affut de 5“ und „affut de 7“ bezeichnet) gesetzt und waren zur Grabenverteidigung bestimmt.

Das Modell des Feldgeschützes wurde als „12 pounder Napoleon“ in großen Stückzahlen im amerikanischen Bürgerkrieg eingesetzt. So stellten die Nordstaaten mehr als 1100, die Südstaaten mehr als 600 Exemplare her.

Canon de 12 mle 1853–1859 auf fortiffsere

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