Carl Friedrich Ludwig Christian Freiherr Breidenbach zu Breidenstein (* 12. September 1789 in Breidenstein; † 12. Dezember 1847 in Darmstadt) war ein hessischer Politiker und Generalmajor.

Familie

Carl Breidenbach Freiherr zu Breidenstein aus dem gleichnamigen mittelhessischen Adelsgeschlecht war der Sohn des gleichnamigen Obristen Karl Freiherr von Breidenbach zu Breidenstein (1751–1813) und dessen Frau Charlotte, geborene von Hein (1758–1792). 1816 heiratete Carl Breidenbach zu Breidenstein, der evangelischer Konfession war, in erster Ehe Amalie, geborene Blecken von Schmeling (1793–1835). Nach ihrem Tod heiratete er 1836 Klara, geborene Eberhard (1816–1894).

Militärische Karriere

Breidenstein wurde 1820 Rittmeister im Garde-Chevaulegers-Regiment der Großherzoglich Hessischen Armee und wurde im gleichen Jahr zum Major befördert. 1833 erhielt er die Ernennung zum Oberstleutnant und rückte 1836 zum Oberst auf. 1836 wurde er 2. Kommandeur und 1845 Generalmajor.

Politik

Von der 1. bis zur 10. Wahlperiode (1820–1847) war Carl Breidenbach Freiherr zu Breidenstein Abgeordneter der zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen. In den Landständen vertrat er den grundherrlichen Adel. Er war 2. Präsident der Kammer und gehörte dem I. Ausschuss an. Politisch stand er für konservative Positionen. Später wurde er Direktor der hessischen Staatsschuldentilgungskasse.

Literatur

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser. 1874. Vier und zwanzigster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1873, S. 81.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index. (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 87.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933. (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 77.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen. (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 72.
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