Der Major ist ein Dienstgrad für Soldaten der deutschen Bundeswehr, des österreichischen Bundesheeres, der Schweizer Armee und weiterer moderner und früherer Streitkräfte. In Österreich ist Major ferner eine Verwendungsbezeichnung im Wachkörper.
Etymologie
Das Wort Major stammt vom Lateinischen maior oder maius (deutsch: größer, stärker oder bedeutender). Im Spanischen wurde daraus mayor (deutsch: größer, höher), im Englischen mayor (deutsch: Bürgermeister) und im Deutschen „Meier“ als Bezeichnung für einen Gutsverwalter.
Im Militär war der Regimentsmeier in einem Regiment für die täglichen Verwaltungsaufgaben und die Inspizierung der Feldwachen verantwortlich. Er führte daher den Dienstgrad Feldwachtmeister. Da der Feldwachtmeister direkt dem Regimentschef im Rang Obristen unterstand, entwickelte sich daraus die Rangbezeichnung Obristwachtmeister. Im 18. Jahrhundert löste die hinsichtlich der Wortherkunft treffende Dienstgradbezeichnung „Major“ den für den Regimentsmeier geschaffenen Rang „Obristwachtmeister“ ab.
In der preußischen Armee wurden verdiente Hauptleute mit dem Charakter eines Majors („Charaktermajor“) verabschiedet; sie erhielten das Ruhegeld eines Hauptmannes, durften sich aber Major nennen. Die oft lange Wartezeit bis zur Beförderung zum Major bezeichnete man auch scherzhaft als „Majorsecke“.
Bundeswehr
Major | |
---|---|
Dienstgradabzeichen | |
Dienstgradgruppe | Stabsoffiziere |
NATO-Rangcode | OF-3 |
Dienstgrad Heer/Luftwaffe | Major |
Dienstgrad Marine | Korvettenkapitän |
Abkürzung (in Listen) | Maj (M) |
Besoldungsgruppe | A 13 nach BBesO |
Der Dienstgrad Major wird durch den Bundespräsidenten mit der Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten auf Grundlage des Soldatengesetzes festgesetzt.
Befehlsbefugnis und Dienststellungen
In der Bundeswehr ist der Major ein Offiziersdienstgrad, der gemäß der Zentralen Dienstvorschrift (ZDv) A-1420/24 „Dienstgrade und Dienstgradgruppen“ zur Dienstgradgruppe der Stabsoffiziere zählt. Aufgrund der Zugehörigkeit zur Dienstgradgruppe der Stabsoffiziere können Soldaten im Dienstgrad Major auf Grundlage des § 4 („Vorgesetztenverhältnis auf Grund des Dienstgrades“) der Vorgesetztenverordnung innerhalb der dort gesetzten Grenzen Soldaten der Dienstgradgruppen Mannschaften, Unteroffizieren ohne und mit Portepee, Leutnanten und Hauptleuten Befehle erteilen.
Majore dienen wie die anderen Stabsoffiziere meist auf Stabsposten oder als militärische Führer. Typische Verwendungen sind Kompaniechef im Heer, Inspektionschef oder Hörsaalleiter an einer Lehreinrichtung (im Heer beispielsweise an einer Truppenschule), oder die Verwendung auf Verwaltungsposten in Kommandobehörden, Ämtern oder in den Referaten des Ministeriums. Dort unterstützen sie häufig erfahrene Stabsoffiziere oder Referatsleiter beispielsweise bei der Personal- und Materialplanung, der Strategieentwicklung oder Einsatzplanung. Besonders qualifizierte Majore dienen auf Dienstposten für Offiziere im Generalstabsdienst. Militärmusikoffiziere im Dienstgrad Major dienen häufig als (stellvertretender) Kompaniechef bei einem der Musikkorps der Bundeswehr. Aufgrund dieser und ähnlicher Dienststellungen können Soldaten im Dienstgrad Major in den in der Vorgesetztenverordnung aufgezählten Fällen allen dienstlich oder fachlich unterstellten Soldaten Befehle erteilen. Kompaniechefs, Inspektionschefs und Bataillonskommandeure sind als Einheitsführer Disziplinarvorgesetzter der ihnen truppendienstlich unterstellten Soldaten gemäß Wehrdisziplinarordnung.
Ernennung, Besoldung und Altersgrenze
Maßgebliche gesetzliche Grundlagen für die Ernennung zum Major trifft die Soldatenlaufbahnverordnung (SLV) und ergänzend die Zentrale Dienstvorschrift (ZDv) 20/7. Zum Dienstgrad Major können Soldaten auf Zeit, Berufssoldaten und beorderte Reservisten ernannt werden. Voraussetzung ist die Zugehörigkeit zur Laufbahngruppe der Offiziere. Offiziere (außer Militärmusikoffiziere) können frühestens achteinhalb Jahre nach Ernennung zum Leutnant zum Major ernannt werden; davon abweichend ist die Beförderung von Militärmusikoffizieren nach drei Jahren im Dienstgrad Hauptmann zulässig. Voraussetzung für die Beförderung von Hauptleuten zum Major ist für die meisten Offiziere die erfolgreiche Teilnahme am Stabsoffizierlehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr. Keinen Stabsoffizierlehrgang müssen Militärmusikoffiziere und Masterabsolventen in einer Laufbahn der Offiziere des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr absolvieren. Eine Einstellung mit dem Dienstgrad Major ist mit einer der Verwendung entsprechenden Qualifikation ebenfalls möglich.
Ein Major wird nach der Bundesbesoldungsordnung (BBesO) mit A 13 besoldet.
Als besondere Altersgrenze für Soldaten im Dienstgrad Major wurde die Vollendung des 59. Lebensjahres festgesetzt.
Dienstgradabzeichen
Das Dienstgradabzeichen für Majore zeigt Eichenlaub und einen Stern als Schulterabzeichen.
Äquivalente, nach- und übergeordnete Dienstgrade
Den Dienstgrad Major führen nur Heeres- und Luftwaffenuniformträger. Marineuniformträger (außer Sanitätsoffiziere) derselben Rangstufe führen den Dienstgrad Korvettenkapitän. Die ranggleichen Sanitätsoffizierdienstgrade sind die nach Approbationsrichtung unterschiedlich lautenden Dienstgrade Oberstabsarzt, Oberstabsapotheker und Oberstabsveterinär. In den Streitkräften der NATO ist der Major zu allen Dienstgraden mit dem NATO-Rangcode OF-3 äquivalent.
Im Sinne der ZDv 14/5 und der Anordnung des Bundespräsidenten ist der Major über dem rangniedrigeren Stabshauptmann bzw. Stabskapitänleutnant und unter dem ranghöheren Oberstleutnant bzw. Fregattenkapitän eingeordnet (erste Dienstgradbezeichnung jeweils für Heeres- und Luftwaffenuniformträger; zweite Dienstgradbezeichnung für Marineuniformträger). Die zum Oberstleutnant ranggleichen Sanitätsoffizierdienstgrade sind die nach Approbationsrichtung unterschiedlich lautenden Dienstgrade Oberfeldarzt, Oberfeldapotheker und Oberfeldveterinär bzw. Flottillenarzt und Flottillenapotheker (erste drei Dienstgradbezeichnungen für Heeres- und Luftwaffenuniformträger; letzten beiden Dienstgradbezeichnungen für Marineuniformträger). Gemäß der in der Soldatenlaufbahnverordnung beschriebenen Beförderungsreihenfolge ist regelmäßig der Hauptmann bzw. der Kapitänleutnant der vorangehend durchlaufene Dienstgrad (erste Dienstgradbezeichnung jeweils für Heeres- und Luftwaffenuniformträger; zweite Dienstgradbezeichnung für Marineuniformträger). Für Sanitätsoffiziere sind ranggleich zum Hauptmann die nach Approbationsrichtung unterschiedlich lautenden Dienstgrade Stabsarzt, Stabsapotheker und Stabsveterinär.
Offizierdienstgrad | ||
Niedrigerer Dienstgrad | Höherer Dienstgrad | |
Stabshauptmann Stabskapitänleutnant |
Major Korvettenkapitän Oberstabsarzt Oberstabsapotheker Oberstabsveterinär |
Oberstleutnant Fregattenkapitän Oberfeldarzt Oberfeldapotheker Oberfeldveterinär Flottillenarzt Flottillenapotheker |
Dienstgradgruppe: Mannschaften – Unteroffiziere o.P. – Unteroffiziere m.P. – Leutnante – Hauptleute – Stabsoffiziere – Generale |
Bundesheer und Wachkörper
Österreichisches Bundesheer — Major — | |
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Anzug 75 / 03 | Rockkragen | Tellerkappe | |
Dienstgradgruppe | Offiziere |
NATO-Rangcode | OF-3 |
Dienstgrad Heer/Luftwaffe | Major |
Dienstgrad Marine | keiner |
Abkürzung (in Listen) | Mjr |
Besoldungsgruppe | E2a |
Der Major ist Angehöriger der Laufbahngruppe der Offiziere. Sein Abzeichen besteht aus einem zu einem Drittel goldenen Geflecht; ebenso wie der fünfeckige Kragenspiegel mit einem sechszackigen goldenen Stern (eigentlich: Edelweißblüte) versehen.
Die Verwendungsbezeichnung „Major“ wird für Leitende Beamte (E1) der Exekutive in Österreich, dazu gehören Bundespolizei und Justizwache, verwendet. Da es sich bei den genannten Wachkörpern um zivile Körperschaften handelt, die lediglich nach militärischem Muster organisiert sind, handelt es sich jedoch nicht um Polizeioffiziere, sondern sie führen lediglich Offiziersränge als Verwendungsbezeichnung. Im Übrigen ist ein direkter Vergleich mit den Dienstgraden des Bundesheeres nicht möglich, da in der Bundespolizei Aufgaben, die beim Militär einem niedrigrangigen Offizier zukommen, von hochrangigen dienstführenden Beamten (E 2a), also Angehörigen der mittleren Laufbahnebene, wahrzunehmen sind.
Niedrigerer Dienstgrad Hauptmann |
Dienstgrad Major |
Höherer Dienstgrad Oberstleutnant |
Einordnung: Rekruten – Chargen – Unteroffiziere – Offiziere Alle Dienstgrade auf einen Blick: Bundesheer-Dienstgrade |
Schweizer Armee
Schweizer Armee — Major — | |
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Gradabzeichen Achselschlaufe | |
Dienstgradgruppe | Stabsoffizier |
NATO-Rangcode | OF-3 |
Dienstgrad Heer/Luftwaffe | Major |
Dienstgrad Marine | keiner |
Abkürzung (in Listen) | Maj |
Besoldungsgruppe | Fr. 26.-/pro Tag |
Der Major ist der unterste Grad in der Gruppe der Stabsoffiziere. Neben dem Grad Major gibt es den gleichrangigen Grad „Major im Generalstab“.
Zum Major kann befördert werden, wer seit mindestens acht Jahren Offizier ist, seit mindestens vier Jahren als Hauptmann aktiv Dienst leistet, einen entsprechenden Vorschlag der Brigade erhalten und die nötigen Ausbildungen erfolgreich abgeschlossen hat. Eingesetzt werden die Majore meistens als Stellvertreter von Bataillons-, Abteilungs- oder Geschwaderkommandeuren. Weiter als Stabschefs, S1, S2, S3, S4 oder S6 (Chefs der Führungsgrundgebiete Personelles, Nachrichten, Operationen, Logistik und Übermittlung/Informatik) in einem Bataillonsstab – oft als Doppelgrad Hptm/Maj ausgebildet, d. h. nach vier Jahren in der Funktion kann die Beförderung als Senioritätsauszeichnung vorgenommen werden. Schließlich werden Majore auch in den Führungsgrundgebieten der Stäbe von Brigaden, Territorialregionen und den Teilstreitkräften eingesetzt. Ab dem Majorsgrad ist es möglich, zum Korps der Generalstabsoffiziere zu gehören (Maj i Gst). Das Dienstgradabzeichen zeigt bei der Schweizer Armee einen breiten Streifen.
Niedrigerer Grad Hauptmann |
Offiziersgrad Major |
Höherer Grad Oberstleutnant |
Einordnung: Mannschaften – Unteroffiziere – Höhere Unteroffiziere – Subalternoffiziere – Hauptleute – Stabsoffiziere – Höhere Stabsoffiziere – Oberbefehlshaber der Armee Alle Grade auf einen Blick: Grade der Schweizer Armee |
Schweizergarde
In der Päpstlichen Schweizergarde ist „Major“ ein Ehrendienstgrad. Nominell haben dort alle Offiziere im NATO-Rangcode OF-1 bis OF-3 (im deutschsprachigen Raum: Leutnant bis Major) den Dienstgrad „Leutnant“, OF-3-Leutnante führen den Ehrendienstgrad aber zusätzlich.
Brasilianische Streitkräfte
Major Heer |
Major Luftwaffe |
Capitão de Corveta Marine |
In Brasilien entspricht der Dienstgrad „Major“ dem Rang des Major im Heer und Luftwaffe.
Dieser Rang steht über dem Capitão (deutsch: Hauptmann) und unter dem Tenente Coronel (deutsch: Oberstleutnant).
In der Marine ist das Äquivalent der Capitão de Corveta (deutsch: Korvettenkapitän).
Dieser Rang steht über dem Capitão-Tenente (deutsch: Kapitänleutnant) und unter dem Capitão de Fragata (deutsch: Fregattenkapitän).
Streitkräfte der Vereinigten Staaten
- Major (US Army)
In der United States Army, der US Air Force und dem US Marine Corps ist der Major ein in der Hierarchie über dem Captain und unter dem Lieutenant Colonel rangierender Dienstgrad. Die US-Soldstufe ist O-4, der NATO-Rangcode OF-3. Ein Major ist vergleichbar im Rang mit einem Lieutenant Commander der US Navy und der US Coast Guard.
Französische Streitkräfte
- Chef de bataillon
In den französischen Streitkräften ist der Commandant ein Dienstgrad, der dem Major entspricht. Commandant gilt jedoch für Offiziere, die kein Truppenkommando führen. So lange er Kommandeur eines Bataillons ist, wird er als Chef d’escadron (in der Artillerie, dem Transportwesen und der Versorgung), Chef d’escadrons (in der Kavallerie und Panzertruppe) und Chef d'escadrille bei den Heeresfliegern bezeichnet. Bei der Infanterie, den Pionieren und den Fernmeldern heißt er Chef de bataillon, ebenso bei der Sanität, bei der Kraftstoffversorgungstruppe et cetera. (Die Anrede lautete jedoch stets „mon commandant“) Er steht über dem Capitaine (deutsch Hauptmann) und unter dem Lieutenant-colonel (deutsch Oberstleutnant). Er entspricht daher dem deutschen Dienstgrad Major. Die französische Dienstgradbezeichnung Major entspricht dagegen dem Stabsfeldwebel der Bundeswehr.
In der Armee des Ancien Régime war er ursprünglich der höchste Feldwebeldienstgrad, bis er dann als Offizier zum Chef des Stabes wurde. Das Gleiche galt für einen festen Platz, wo er hinter dem Gouverneur und dem „Lieutenant du roi“ rangierte (als Vertreter des Königs in den Provinzen, jedoch kein Dienstgrad).
Unter Napoleon Bonaparte wurde der Rang Lieutenant-colonel durch Major ersetzt, was aber die Napoleonische Zeit nicht überdauerte. Die Bezeichnung „Médecin-major“, mit den Abstufungen „Major de première classe“, „Major de seconde classe“, „Aide-major“ und „Sous-aide-major“ wurden bis 1928 für die Militärärzte verwendet.
Spanische und lateinamerikanische Streitkräfte
- Comandante (Guardia Civil)
In Spanien ist der dem deutschen Major vergleichbare Dienstgrad der Comandante. Der Dienstgrad wird beim Heer, der Luftwaffe und der Guardia Civil verwendet.
In praktisch allen hispanoamerikanischen Streitkräften ist dagegen der Dienstgrad Mayor geläufig und dem deutschen Major vergleichbar. Die Benennung Comandante bezeichnet (wie im Deutschen der Kommandant) nur eine Dienststellung.
Bekanntheit hat der spanische Ausdruck Comandante für Lateinamerika dadurch erlangt, dass er von Führern diverser paramilitärischer Gruppen oder Guerillabewegungen genutzt wurde.
Nationale Volksarmee
- Major (Nationale Volksarmee, RD)
Der Major war in der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik von 1956 bis 1990 der niedrigste Offiziersrang der Dienstgradgruppe der Stabsoffiziere. Sein maritimes Pendant war ebenfalls der Korvettenkapitän der Volksmarine. Dieser Dienstgrad wurde in der Regel nur an Berufsoffiziere verliehen. Seine Verwendung entsprach in etwa der in der Bundeswehr. Das Dienstgradabzeichen bestand aus geflochtenen Schnüren, auf denen ein goldfarbener Offiziersstern angebracht war. Für Offiziere der NVA betrug die Regelstehzeit für die Beförderung vom Major zum Oberstleutnant fünf Jahre.
Dienstgrad | ||
niedriger: Hauptmann |
Major |
höher: Oberstleutnant |
Reichsheer, Reichswehr, Wehrmacht, Sturmabteilung (SA), Schutzstaffel (SS)
In Reichsheer, Reichswehr und Wehrmacht (Heer und Luftwaffe) war der Major der niedrigste Offiziersrang der Dienstgradgruppe der Stabsoffiziere. In der Kriegsmarine (Wehrmacht) war das Äquivalent der Korvettenkapitän.
Im NS-Ranggefüge entsprach dieser Dienstgrad dem SA-Sturmbannführer oder SS-Sturmbannführer (Allgemeine SS oder Waffen-SS).
- Major Heer, Panzertruppe
- Kragenspiegel Heer
- Tarnanzug Heer
- Luftwaffe Major/ Major (Ing)
- Kragenspiegel Luftwaffe
- Fliegerbluse Luftwaffe
Dienstgrad | ||
niedriger: Hauptmann |
Major |
höher: Oberstleutnant |
Weblinks
- Literatur über den Dienstgrad Major im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Anmerkungen
- ↑ Analog war der für die Wachen einer Kompanie Verantwortliche ein Wachtmeister.
- ↑ Links: Dienstgradabzeichen auf der Schulterklappe der Jacke des Dienstanzuges für Heeresuniformträger der Feldjägertruppe. Rechts: Dienstgradabzeichen auf der Schulterklappe der Jacke des Dienstanzuges für Luftwaffenuniformträger.
- ↑ Sie führen dann den Dienstgradzusatz „i. G.“
- ↑ Die Achteinhalbjahresfrist gilt für Fliegendes Personal, Offiziere im Kommando Spezialkräfte, die für besondere Einsätze verwendet werden sowie für Kampfschwimmer. Für alle anderen Offiziere (außer Militärmusikoffiziere) sieht die ZDv 20/7 eine Frist von neun Jahren vor. Bei einer Einstellung mit Dienstgrad Oberleutnant oder Hauptmann verkürzt sich die Frist entsprechend der ZDv 20/7.
- ↑ Die Militärmusikoffiziere werden hier explizit erwähnt, weil im Gegensatz zu allen anderen Offizieren ihre Mindestdienstzeiten nicht auf den Zeitpunkt der Ernennung zum Offizier, sondern immer auf die Zeit seit Ernennung zum Hauptmann bezogen ist.
- ↑ Die Eignung für eine Einstellung als Major wird durch eine zivile Ausbildung und/oder Berufstätigkeit nachgewiesen. Im Einzeln gilt:
- Voraussetzung ist für die Laufbahnen der Offiziere des Truppendienstes a) ein für die geplante Verwendung dienlicher Hochschulabschluss (Master oder gleichwertig) und einschlägige 30-monatige Berufstätigkeit oder b) die Befähigung zum Richteramt oder c) die Befähigung für eine Laufbahn des höheren Dienstes des Bundes oder d) der Grad eines Doktoringenieurs oder Doktors der Naturwissenschaften.
- Die Voraussetzungen für die Laufbahnen im Geoinformationsdienst der Bundeswehr entsprechen den Voraussetzungen für Offiziere des Truppendienstes. Es muss (ggf. zusätzlich) ein Studium auf einem geowissenschaftlichen Fachgebiet abgeschlossen worden sein.
- Die Einstellung mit dem Dienstgrad Major ist in den Laufbahnen der Militärmusikoffiziere und der Offiziere des militärfachlichen Dienstes nicht möglich.
- ↑ ZDv 20/7 auf Grundlage § 44 der Soldatenlaufbahnverordnung (Verordnung über die Laufbahnen der Soldatinnen und Soldaten (Soldatenlaufbahnverordnung – SLV). 19. März 2002, § 44 (Online [abgerufen am 25. März 2014] Neugefasst durch Bek. v. 19. August 2011 I 1813. Zuletzt geändert durch Art. 2 Abs. 5 G v. 8. April 2013 I 730). )
- ↑ Die Altersgrenzen wurden mit dem Dienstrechtsneuordnungsgesetz 2009 neu bestimmt, vgl. insbes. Änderungen betreffend § 45 SG und Übergangsbestimmungen gem. § 96 SG. Vgl. Gesetz zur Neuordnung und Modernisierung des Bundesdienstrechts (Dienstrechtsneuordnungsgesetz – DNeuG). In: Bundesanzeiger Verlag (Hrsg.): BGBl. Teil 1, G 5702. Band 2009, Nr. 7. Bonn 11. Februar 2009, S. 160–275 (BGBl. 2009 I Nr. 7 [abgerufen am 14. November 2014]).
- ↑ Aus Platzgründen verkürzte Bilduntertitel. Gemeint sind jeweils Heeresuniformträger und Luftwaffenuniformträger. Die neben der Aufschiebeschlaufe für Heeresuniformträger abgebildete jägergrüne Flachlitze deutet auf einen Soldaten der Panzergrenadiertruppe, der Infanterie oder der Spezialkräfte hin. Neben den hier auf den Schulterklappen aufgeschoben abgebildeten Aufschiebeschlaufen für die Feldbluse im fünffarbigen Flecktarnmuster gibt es noch etliche weitere Dienstgradabzeichentypen, die im Artikel →„Dienstgradabzeichen der Bundeswehr“ ausführlicher dargestellt werden.
- ↑ In den Dienstgrad Stabshauptmann werden nur Offiziere des militärfachlichen Dienstes befördert. Für Offiziere des militärfachlichen Dienstes ist der Stabshauptmann in der Regel der Spitzendienstgrad; die Beförderung zum Major bleibt ihnen fast immer verwehrt. In seltenen Fällen können aber auch Stabshauptleute nach der Soldatenlaufbahnverordnung in eine andere Laufbahn der Laufbahngruppe der Offiziere wechseln und dann zum Major ernannt werden.
- ↑ auch bei Einzelpersonen immer im Plural
Einzelnachweise
- 1 2 3 Hartmut Bagger, Führungsstab der Streitkräfte I 3, Bundesministerium der Verteidigung (Hrsg.): ZDv 37/10. Anzugordnung für die Soldaten der Bundeswehr. Juli 1996. Neudruck von Oktober 2008. Bonn 16. Juli 2008, 4 Kennzeichnungen, S. 539 (Digitalisat (Memento vom 19. September 2014 im Internet Archive) [PDF; 3,5 MB] Neudruck Oktober 2008 ersetzt Erstausgabe von Juli 1996).
- 1 2 Der Bundesminister der Verteidigung (Hrsg.): ZDv 14/5. Soldatengesetz. DSK AV110100174, Änderungsstand 17. Juli 2008. Bonn 21. August 1978, Dienstgradbezeichnungen in der Bundeswehr, S. B 185 (nicht zu verwechseln mit dem Gesetz über die Rechtsstellung der Soldaten (Soldatengesetz)).
- 1 2 Agreed English texts. STANAG 2116. NATO standardization agreement (STANAG). NATO codes for grades of military personnel. 5. Auflage. 1992 (englisch, NATO Rank Codes – 1992 [abgerufen am 25. März 2014]).
- 1 2 3 4 5 6 7 8 Der Bundespräsident (Hrsg.): Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten. BPräsUnifAnO. 14. Juli 1978 (gesetze-im-internet.de [PDF] Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldaten vom 14. Juli 1978 (BGBl. I S. 1067), die zuletzt durch Artikel 1 der Anordnung vom 31. Mai 1996 (BGBl. I S. 746) geändert worden ist).
- ↑ Bundesminister der Verteidigung; Führungsstab der Streitkräfte IV 1 (Hrsg.): Abkürzungen für den Gebrauch in der Bundeswehr – Deutsche Abkürzungen – ZDv 64/10. Bonn 19. Januar 1979 (ucoz.de [PDF] Stand 17. September 1999).
- 1 2 Anlage I (zu § 20 Absatz 2 Satz 1) Bundesbesoldungsordnungen A und B. (Online [abgerufen am 25. März 2014] Bundesbesoldungsordnungen (BBesO) gelten nur für Berufs- und Zeitsoldaten und sind Anlage zum Bundesbesoldungsgesetz (BBesG)).
- ↑ Der Bundesminister der Verteidigung (Hrsg.): Gesetz über die Rechtsstellung der Soldaten (Soldatengesetz – SG). Bonn 19. März 1956, § 4 Abs. 3 (2) – (gesetze-im-internet.de [PDF; abgerufen am 25. März 2014] Neugefasst durch Bek. v. 30. Mai 2005 I 1482. Zuletzt geändert durch Art. 1 G v. 8. April 2013 I 730).
- 1 2 Der Bundesminister der Verteidigung (Hrsg.): ZDv 14/5. Soldatengesetz. DSK AV110100174, Änderungsstand 17. Juli 2008. Bonn 21. August 1978, Die Vorgesetztenverordnung, S. A 12 1 (nicht zu verwechseln mit dem Verordnung über die Regelung des militärischen Vorgesetztenverhältnisses (Vorgesetztenverordnung – VorgV)).
- ↑ Bundesminister für Verteidigung (Hrsg.): Verordnung über die Regelung des militärischen Vorgesetztenverhältnisses (Vorgesetztenverordnung – VorgV). 4. Juni 1956, § 4 (Online [abgerufen am 25. März 2014] Zuletzt geändert durch Art. 1 Nr. 2 V v. 7. Oktober 1981 I 1129).
- ↑ Bundesminister für Verteidigung (Hrsg.): Verordnung über die Regelung des militärischen Vorgesetztenverhältnisses (Vorgesetztenverordnung – VorgV). 4. Juni 1956 (Online [abgerufen am 25. März 2014] Zuletzt geändert durch Art. 1 Nr. 2 V v. 7. Oktober 1981 I 1129).
- ↑ Wehrdisziplinarordnung (WDO). In: Gesetze im Internet. Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, 16. August 2001, abgerufen am 5. November 2014 (vom 16. August 2001 (BGBl. I S. 2093), die zuletzt durch Artikel 7 des Gesetzes vom 28. August 2013 (BGBl. I S. 3386) geändert worden ist).
- 1 2 Verordnung über die Laufbahnen der Soldatinnen und Soldaten (Soldatenlaufbahnverordnung – SLV). 19. März 2002 (Online [abgerufen am 25. März 2014] Neugefasst durch Bek. v. 19. August 2011 I 1813. Zuletzt geändert durch Art. 2 Abs. 5 G v. 8. April 2013 I 730).
- ↑ Beachte auch: Anlage (zu § 3). Zuordnung der Laufbahnen der Soldatinnen und Soldaten zu den Laufbahngruppen der Mannschaften, der Unteroffiziere und der Offiziere
- 1 2 3 Der Bundesminister der Verteidigung; Abteilung Personal-, Sozial- und Zentralangelegenheiten (Hrsg.): ZDv 20/7. Bestimmungen für die Beförderung und für die Einstellung, Übernahme und Zulassung von Soldatinnen und Soldaten. Bonn 27. März 2002, Art. 635 (PDF (Memento vom 26. Oktober 2014 im Internet Archive) [abgerufen am 26. März 2014] DSK AP210100187, Neudruck Januar 2008).
- ↑ Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, juris GmbH (Hrsg.): Gesetz über die Rechtsstellung der Soldaten (Soldatengesetz – SG). Bonn 19. März 1956, § 45 Abs. 2 (3) – (gesetze-im-internet.de [PDF; abgerufen am 10. November 2014] Neugefasst durch Bek. v. 30. Mai 2005 I 1482. Zuletzt geändert durch Art. 1 G v. 8. April 2013 I 730).
- 1 2 Die äquivalenten, ranghöheren und rangniedrigeren Dienstgrade sind im Sinne der ZDv 14/5 B 185 angegeben, vgl. Der Bundesminister der Verteidigung (Hrsg.): ZDv 14/5. Soldatengesetz. DSK AV110100174, Änderungsstand 17. Juli 2008. Bonn 21. August 1978, Dienstgradbezeichnungen in der Bundeswehr, S. B 185 (Nicht zu verwechseln mit dem Gesetz über die Rechtsstellung der Soldaten (Soldatengesetz). Die in der Infobox dargestellte Reihenfolge der Dienstgrade entspricht nicht notwendigerweise einer der in der Soldatenlaufbahnverordnung vorgesehenen regelmäßig durchlaufenen Dienstgradabfolgen und auch nicht notwendigerweise der in der Vorgesetztenverordnung beschriebenen Dienstgradhierarchie im Sinne eines Vorgesetztenverhältnisses).
- ↑ Sold und Erwerbsersatz (EO) (Memento vom 14. März 2023 im Internet Archive): abgerufen am 27. April 2023.
- ↑ Päpstliche Schweizergarde: Gradabzeichen. (PDF) In: schweizergarde.ch. Pontifical Swiss Guard, abgerufen am 19. April 2022.