Carl Ludwig Langbein (* 29. April 1811 in Wurzen; † 23. April 1873 ebenda) war ein sächsischer Jurist und Politiker. Vom 26. Oktober 1848 bis zu ihrer Auflösung am 18. Juni 1849 war er Abgeordneter des 5. Wahlbezirks im Königreich Sachsen in der ersten deutschen Nationalversammlung in der Paulskirche. Er war liberal und demokratisch eingestellt sowie Mitglied des deutschen Hofes und des Märzvereins. Gegen ihn liefen Untersuchungen wegen staatsgefährdender Handlungen. Das so genannte Langbeinhaus, 1853 von ihm als Bauherrn errichtet, in Wurzen war bis vor einigen Jahren erhalten geblieben.

Literatur

  • T. Tonndorf: Die sächsischen Abgeordneten der Frankfurter Vor- und Nationalversammlung. Dissertation. Dresden 1993, S. 216–218. DNB 941239012

Einzelnachweise

  1. C. Hallbauer: Carl Ludwig Langbein 1811–1873 Ein Lebensbild. In: Familienblatt der Lutheriden-Vereinigung. 63, Nr. 6, 1988, S. 167–174. Familienblatt der Lutheriden-Vereinigung PDF
  2. Verhandlungen der deutschen verfassunggebenden Reichsversammlung zu Frankfurt am Main, Hrsg. Nationalversammlung, Redactions-Commission, Prof. Dr. K. D. Haßler, Vierter Band, C. Krebs-Schmitt, Frankfurt am Main 1849, S. 134.
  3. Untersuchung gegen den Advokaten Carl Ludwig Langbein aus Wurzen wegen staatsgefährdender Handlungen, in: Sächsisches Staatsarchiv, 20077 Königliches Landgericht Wurzen, Nr. Amt Wurzen 1828 (Zu benutzen im Staatsarchiv Leipzig). Rep. III, Lit. L, Nr. 63.
  4. Eine andere Form des Erzählens, in: Cordia Schlegelmilch: Text zur Fotoausstellung „Ankunft in O-725 Wurzen“. Fotografien 1990–1996. 6. Okt.-30. Dezember 2001. Städtische Galerie am Markt Wurzen.
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