Carl Meinelt (* 30. Mai 1825 in Ilmenau, Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach; † 4. September 1900 in Bamberg, Königreich Bayern) war ein deutscher Porzellanmaler und Aquarellist.
Leben
Meinelt kam am 12. September 1840 nach Bamberg, wo er im Porzellan- und Malinstitut von Carl Schmidt zum Porzellanmaler ausgebildet wurde. 1847 heiratete er die Bambergerin Margarete Zöpfl. Von 1850 bis 1863 war er in Schmidts Unternehmen als Leiter der Porzellanmalerei tätig. Auf der Pariser Weltausstellung 1855 trat er auch selbständig als Porzellanmaler auf und erhielt eine Bronzemedaille. Ferner besuchte er die Londoner Weltausstellung 1862. 1860 gehörte Meinelt zu den Gründern des Männerturnvereins Bamberg und war in dessen Vorstand aktiv.
- Sixtinische Madonna, Porzellanplattenmalerei um 1860
- Schwimmschule im Hain, Aquarell 1862
- Blick vom Michelsberg, Aquarell 1887
Literatur
- Meinelt, Carl. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 24: Mandere–Möhl. E. A. Seemann, Leipzig 1930.
- Waltraud Neuwirth: Porzellanmaler-Lexikon 1840–1914. Klinkhardt & Biermann, Braunschweig 1977, Band 2, S. 95 f.
- Carl Meinelt. In: Historischer Verein Bamberg: Berichte des Historischen Vereins Bamberg. Bd. 121/122 (1985), S. 115.
Weblinks
- Carl Meinelt, Datenblatt im Portal rkd.nl (RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis)
- Meinelt, Carl, Eintrag im Portal zeno.org
- Porzellanbild Flucht: Zerbrechliches Glück, Videoausschnitt über ein Bild Carl Meinelts (nach einem 1845 entstandenen Motiv von Wilhelm von Kaulbach) in der Sendung Kunst und Krempel (2. Februar 2019)
Einzelnachweise
- ↑ Porzellanmalerei-Institut Carl Schmidt – ein Saalfelder in Bamberg. In: Sandy Alami: „Von wahrhaft künstlerischer Ausführung“. Porzellanplattenmalerei aus Thüringen seit dem 19. Jahrhundert (= Studien zur Volkskunde in Thüringen, 5). Waxmann, Münster 2014, ISBN 978-3-8309-3078-5, S. 97 (Google Books)
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