Carl Frederik Pedersen (* 30. September 1884 in Øster Ulslev Sogn; † 3. September 1968 in Nykøbing Falster) war ein dänischer Ruderer und Olympiasieger.

Bei der in Djurgårdsbrunnsviken ausgetragenen Olympischen Regatta 1912 gab es zwei Wettbewerbe im Vierer mit Steuermann. In der heute international üblichen Bootsklasse wurde die Dollen am Ausleger befestigt. In der anderen, damals in Skandinavien üblichen, Bootsklasse waren die Dollen direkt am Bootsrand, am Dollbord, befestigt. Die Bootsklasse mit Befestigung am Dollbord war nur 1912 olympisch.

In der Klasse mit Dollbord traten sechs Boote an: Je zwei Boote kamen aus Schweden und Norwegen, eines aus Dänemark und nur das französische Boot war nicht aus Skandinavien. Es traten im Vorlauf je zwei Boote gegeneinander an, das dänische Boot vom Nykøbing Falster Roklub trat gegen das Boot aus Göteborg an und gewann sicher mit anderthalb Längen Vorsprung. Im ersten Halbfinale siegten die Schweden vom Roddklubben af 1912 aus Malmö und Helsingborg gegen die Norweger vom Ormsund Roklub, im zweiten Halbfinale ruderten die Dänen ohne Gegner ins Ziel. Die Schweden hatten nicht nur ein Halbfinale im Vierer, sondern auch ein Viertelfinale im Achter hinter sich, als sie gegen die Dänen zum Finale antraten. Dort siegten die Dänen mit zwölf Sekunden Vorsprung.

Im dänischen Boot saßen mit Allert, Hansen und Schlagmann Pedersen drei Schmiede, der Beruf des vierten Ruderers ist nicht bekannt. Der gelernte Hufschmied Carl Pedersen arbeitete später als Assistent am Wasserwerk von Nykøbing.

Literatur

  • Karl Lennartz: Die Spiele der V. Olympiade 1912 in Stockholm. Agon Sportverlag, Kassel 2009 ISBN 978-3-89784-364-6 S. 226–228
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