Carl Christian Friedrich Ludwig Emil Ernst Jakob Freiherr von Buseck (* 7. Dezember 1799 in Gießen; † 11. März 1870 ebenda) war hessischer Forstmeister und Abgeordneter.

Carl Freiherr von Buseck war der Sohn des Offiziers und Landtagsabgeordneten Karl von Buseck (1776–1852) und dessen erster Ehefrau Sophie Margaretha Wilhelmine geborene Freiin von Senckenberg (1777–1800), einziges Kind von Renatus Karl von Senckenberg. 1809 erfolgte die großherzoglich hessische Genehmigung der Führung des Freiherrntitels für die Gesamtfamilie. Carl von Buseck, der evangelischer Konfession war, heiratete 1827 in Darmstadt Marie Helene Wilhelmine geborene Siebert (1800–1855). Die Ehe blieb kinderlos.

Carl von Buseck studierte Forstwissenschaften und wurde Akzessist bei der Forstdirektion. 1824 wurde er zum Kammerjunker ernannt. Er war Revierförster in Nieder-Weisel, ab 1837 Revierförster im Revier Schiffenberg und ab 1846 Forstinspektor des Forst in Gießen.

Von 1832 bis 1833 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde für den Wahlbezirk Oberhessen 5/Butzbach gewählt. In den Landständen vertrat er liberale Positionen. Er wurde am 16. Mai 1850 zum Nachfolger des Abgeordneten August Völcker in das Volkshaus des Erfurter Unionsparlaments gewählt, trat aber nie förmlich in die Kammer ein.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 95.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 105.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, Nr. 105, S. 79.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.