Carolyn Sophia Genzkow (* 11. Juli 1992 in Hamburg) ist eine deutsche Schauspielerin und Psychologin.

Leben und Karriere

Carolyn Genzkow ist die Tochter eines Chirurgen und einer in Hamburg-Eidelstedt tätigen Allgemeinmedizinerin. 2010 absolvierte sie das Abitur am Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium in Hamburg-Eimsbüttel. Danach ging sie ein Dreivierteljahr nach Tansania, wo sie Waisenkinder betreute. Neben ihrer Schauspieltätigkeit studierte Genzkow Psychologie an der International Psychoanalytic University Berlin und absolvierte 2016 ein Praktikum in der Psychiatrie. 2019 schloss sie das Studium mit dem Master ab.

Mit sieben Jahren wurde Genzkow auf der Straße angesprochen, um an einem Werbeshooting teilzunehmen. Danach bekam sie weitere Aufträge für Foto- und Fernseharbeiten. Ihre Schauspielkarriere begann im Alter von zehn Jahren mit Werbespots für T-Mobile. Ab 2007 spielte sie in der Serie Doktor Martin eine wiederkehrende Rolle. Für ihre Rolle in Aelrun Goettes Fernsehfilm Keine Angst gewann sie den Förderpreis des Deutschen Fernsehpreises 2010. Im Fernsehfilm Zivilcourage war sie 2010 in einer Hauptrolle an der Seite von Götz George zu sehen. Sie erhielt für ihre Darstellung den Publikumspreis der Marler Gruppe beim Grimme-Preis 2011. Seit 2012 spielt sie in der ZDF-Fernsehserie Frühling die Filmtochter Kiki Baumann von Hauptdarstellerin Simone Thomalla.

Seit der Tatort-Folge Das Muli, dem ersten Fall des im März 2015 neu eingeführten Berliner Ermittlerteams Rubin und Karow, spielte sie die Rolle der Kommissaranwärterin Anna Feil in insgesamt 12 Folgen, zuletzt in Ein paar Worte nach Mitternacht, der am 4. Oktober 2020 ausgestrahlt wurde.

2015 war sie als 17-jährige Tina in ihrer ersten Kino-Hauptrolle in Der Nachtmahr unter der Regie von Achim Bornhak (AKIZ) zu sehen.

Im Jahr 2020 kündigte Genzkow an, ihre Schauspielkarriere zu beenden, um hauptberuflich als Psychologin zu arbeiten.

Sie lebt in Berlin.

Filmografie

Commons: Carolyn Genzkow – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Laura Sophie Brauer: Carolyn Genzkow: Ein Zufall machte sie zum TV-Star. In: Hamburger Morgenpost 25. Februar 2013, S. 14. Abgerufen am 25. Februar 2013.
  2. Carolyn Genzkow. In: researchgate.net. Abgerufen am 14. Juni 2023.
  3. Michael Schacht: Carolyn Genzkow lernt das Leben in der Psychiatrie, Berliner „Tatort“-Hospitantin, auf: bz-berlin.de, vom 5. Juni 2016, abgerufen am 22. September 2018
  4. https://www.instagram.com/p/CApVD7inBKW/
  5. Carolyn Genzkow verläßt den Berliner Tatort. Abgerufen am 24. Januar 2021.
  6. Carolyn Genzkow: In „Der Nachtmahr“ zeigt sie Abgründe - WELT. In: welt.de. 30. Mai 2016, abgerufen am 11. Dezember 2016.
  7. https://www.instagram.com/p/CApVD7inBKW/
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