Caryota mitis | ||||||||||||
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Caryota mitis in Bagh-e-Jinnah, Lahore | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Caryota mitis | ||||||||||||
Lour. |
Caryota mitis, auch bekannt als Fischschwanzpalme, ist eine Art aus der Gattung der Fischschwanzpalmen und ist in den tropischen Bereichen Asiens von Indien über Java bis nach Südchina verbreitet, und heute auch spärlich in Südflorida und Teilen Afrikas und Südamerikas eingebürgert. Die Art wurde ursprünglich 1790 in Vietnam beschrieben.
Merkmale
Caryota mitis wächst als einzelner Stamm oder mit gruppierten Stämmen, die eine Höhe von bis zu 10 Metern und 15 cm Durchmesser erreichen können. Die Blätter können bis zu 3 Meter lang sein und sind doppelt gefiedert. Die Blüten sind lila; die Früchte sind dunkelviolett oder rot und für den Menschen giftig.
Verwendung
Sie wird hauptsächlich in Kambodscha als Zierpflanze angebaut, wo sie „tunsaé töch“ genannt wird; dort verbrennen traditionelle Heiler die Haufen verfilzter Haare aus den Blattachsen, um durch Kauterisation kranke Gliedmaßen von Patienten zu behandeln. In Teilen Vietnams wird das Innere der Stämme gegessen. Aus dem Mark des Stängels wird der Sago gewonnen, eine Kohlenhydratquelle. Aus dem Blütenstand wird Palmwein, auch Toddy, gewonnen, aus dem durch Verkochen ein Zucker (Panela) entsteht und durch Destillation ein Weinbrand (Arrak).
Toxizität
Die Früchte besitzen viele Raphiden, scharfe, nadelförmige Kristalle aus Calciumoxalat. Diese Nädelchen führen bei Kontakt mit der Haut und beim Verschlucken zu Schäden und anschließendem Juckreiz. Dies ist auf die physikalische Struktur der Raphiden zurückzuführen und nicht auf eine chemische Reaktion.
Taxonomie und Synonyme
Caryota mitis wurde von João de Loureiro beschrieben und 1790 im zweiten Band seiner Flora Cochinchinensis veröffentlicht. Synonyme sind Caryota furfuracea Blume ex Mart., C. griffithii Becc., C. griffithii var. selebica Becc., C. javanica Zipp. ex Miq., C. nana Linden, C. propinqua Blume ex Mart., C. sobolifera Wall. ex Mart., C. sobolifera Wall., C. speciosa Linden, Drymophloeus zippellii Hassk. und Thuessinkia speciosa Korth.
Galerie
- Pflanze
- Eigenschaften der Stammgruppierung
- Phyllotaxis
- Blätter von Caryota mitis
- Früchte
- Früchte
- Früchte
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ W. G. Berendsohn, A. K. Gruber, J. A. Monterrosa Salomón: Nova Silva Cuscatlanica. Árboles nativos e introducidos de El Salvador. Parte 2: Angiospermae – Familias M a P y Pteridophyta. In: Englera. Veröffentlichungen aus dem Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin. Band 29, 2012, ISSN 0170-4818, S. 1–300, JSTOR:24368335.
- ↑ A. Idárraga-Piedrahita, R. D. C. Ortiz, R. Callejas Posada, M. Merello (Hrsg.): Flora de Antioquia. Catálogo de las plantas vasculares. Universidad de Antioquia, Missouri Botanical Garden, Oficina de planeación departamental de la Gobernación de Antioquia, Medellín 2011, ISBN 978-958-8709-60-4, S. 9–939.
- ↑ J. L. Linares: Listado comentado de los árboles nativos y cultivados en la república de El Salvador. In: Ceiba. A scientific and technical journal. 44, 2003 [2005], Nr. 2, ISSN 0008-8692, S. 105–268.
- ↑ A. Molina Rosito: Enumeración de las plantas de Honduras. In: Ceiba. A scientific and technical journal. Band 19, 1975, Nr. 1, ISSN 0008-8692, S. 1–118.
- ↑ Orstom: List of Vascular Plants of Gabon with Synonymy. Herbier National du Gabon, Yaounde 1988.
- 1 2 João de Loureiro: Flora Cochinchinensis. 1. Auflage. Band 2. Akademie, Lissabon 1790, S. 569–570 (Titelinformationen – Biblioteca Digital de Botânica; Direktlink zum Scan der S. 561–631, hier S. 569, uc.pt [PDF; 99,4 MB, sic!]).
- 1 2 Caryota mitis. In: Flora Cochinchinensis. Band 2, S. 569–570 (tropicos.org, Datenauszug, abgerufen am 23. Mai 2013).
- ↑ Flora of North America. Vol. 22, S. 115 (efloras.org).
- ↑ Flora of China. Vol. 23, S. 150 (efloras.org).
- 1 2 Caryota mitis. (Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2023. Suche in Webarchiven.) In: Linnaeus: Nützliche Pflanzen, abgerufen am 23. November 2009.
- ↑ Pauline Dy Phon: Dictionary of plants used in Cambodia. Imprimerie Olympic, Phnom Penh 2000, S. 136 (englisch; Nützliche Pflanzen in Kambodscha).
- ↑ D. S. Snyder, G. M. Hatfield, K. F. Lampe: Examination of the itch response from the raphides of the fishtail palm Caryota mitis. In: Toxicology and Applied Pharmacology. April 1979, Ausgabe 48, Teil 2, S. 287–292, doi:10.1016/0041-008X(79)90035-8, PMID 473178 (englisch; Untersuchung der Juckreizreaktion der Raphiden der Fischschwanzpalme Caryota mitis; ebenso Langversion).
- ↑ Caryota mitis Lour. In: The Plant List. Version 1.1, abgerufen am 9. Mai 2023.