Centaurea incompta

Centaurea incompta am Naturstandort unterhalb des Jastrebica-Kamms im Orjen

Systematik
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Carduoideae
Tribus: Cynareae
Gattung: Flockenblumen (Centaurea)
Art: Centaurea incompta
Wissenschaftlicher Name
Centaurea incompta
Vis.

Centaurea incompta ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Flockenblumen (Centaurea) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie kommt nur im westlichen und südlichen Montenegro und in den Nachbarländern in Kroatien sowie Bosnien und Herzegowina vor.

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Centaurea incompta ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen etwa 50 Zentimetern erreicht. Sie bildet ein senkrechtes Rhizom. Der Stängel ist aufrecht und steif, eckig, teils wollig behaart und von der Mitte her mäßig reich verästelt.

Die gestielten unteren Laubblätter sind leierförmig und fiederspaltig. Die eiförmigen Blattspreiten sind zwei- bis dreispaltig mit spitzem oberen Ende. Die sitzenden lanzettlich bis eiförmig-lanzettlichen Stängelblätter sind ebenfalls leierförmig und fiederspaltig, die obersten ganz und eiförmig-lanzettlich. Die Laubblätter sind grün.

Generative Merkmale

Die Blütezeit reicht von Juli bis August. Der körbchenförmige Blütenstand ist bei einer Länge von etwa 1,4 Zentimetern und einer Breite von etwa 1,1 Zentimetern eiförmig. Die vielen Hüllblätter sind stachlig. Der Blütenkorb enthält viele purpurfarbene Röhrenblüten.

Die schwarze glatte Achäne ist 3 Millimeter lang. Der weiße Pappus ist 2 Millimeter lang und zweireihig.

Chromosomenzahl

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18 oder 38.

Vorkommen

Centaurea incompta hat ihre Hauptverbreitung im westlichen und südlichen Montenegro und kommt noch in den Nachbarländern in Kroatien und Bosnien und der Herzegowina vor. Sie besiedelt auf den subadriatischen Süd-Dinariden-Kalkfelsen und ist mit der Neumayer-Krugfrucht (Amphoricarpos neumayerianus) und Clinopodium thymifolium vergesellschaftet. Sie wächst in Höhenlagen von 600 bis 1600 Metern.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 August von Hayek: Die Centaurea-Arten Österreich-Ungarns. In: Denkschriften der Wiener Akademie. Band 70, Carl Gerold’s Sohn, 1900. Hier S. 664 (PDF, aber diese Seite nicht sichtbar) eingescannt bei biodiversitylibrary.org (lateinische Beschreibung)
  2. Centaurea incompta bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
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