Centralne Warsztaty Samochodowe | |
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Rechtsform | |
Gründung | 1922 |
Auflösung | 1931 |
Sitz | Warschau, Polen |
Leitung | Kazimierz Meÿer |
Branche | Automobilhersteller |
Centralne Warsztaty Samochodowe, kurz CWS, war ein polnischer Hersteller von Automobilen.
Unternehmensgeschichte
Das Unternehmen aus Warschau begann 1920 mit der Produktion von Automobilen. Der Markenname lautete CWS. 1931 endete die Produktion nach etwa 800 hergestellten Exemplaren.
Fahrzeuge
1920 entstanden 20 Fahrzeuge auf Basis des Ford Modell T. 1922 entwickelte der Konstrukteur Tadeusz Tański einen Vierzylindermotor mit OHV-Ventilsteuerung, 2985 cm³ Hubraum und 45 PS Leistung, der ab 1923 auch in Fahrzeugen von Dodge getestet wurde.
Ende 1923 war der erste Erprobungsträger C.W.S Nr.1 fertiggestellt, dem einige Monate später der C.W.S Nr. 2 folgte. Mit dem Fahrzeug Nr. 2 wurde erfolgreich an etlichen Vergleichsfahrten teilgenommen. Die Besonderheit an dem Motor war der Einsatz von Schrauben der Größe M 10, so dass der Motor mit lediglich einem Schraubenschlüssel zerlegt werden konnte. Der Motor hatte 3053 cm³ Hubraum mit einer Bohrung von 90 mm und 120 mm Hub. Die Leistung betrug 62 PS (45 kW) bei 3000/min. Die Verdichtung lag bei lediglich 4,75, welches der schlechten Kraftstoffqualität geschuldet war. Der Motorölhaushalt betrug 10 Liter. Der Vergaser war vom Typ Solex. Das Fahrzeug besaß Trommelbremsen an allen 4 Rädern mit einem Durchmesser von 400 mm. Der Radstand betrug 3400 mm und die Spurweite 1400 mm. Das komplette Fahrzeug hatte ein Gewicht von 1690 kg. Die Bereifung von Michelin auf Scheibenrädern hatte die Größe von 860 mm im Durchmesser und 160 mm in der Breite. Der Kraftstofftank fasste 148 Liter.
1925 entstand ein Wagen eigener Konstruktion, der 1927 unter dem Modellnamen CWS T-1 als erstes polnisches Auto in Serienproduktion ging. Das Getriebe hatte vier Gänge.
1930 entstanden drei Prototypen des CWS T-8 mit Achtzylinder-Reihenmotor, 2964 cm³ Hubraum und 80 PS Leistung in den Karosserieformen zweisitziger Roadster, viersitziger Tourenwagen sowie als geschlossenes Faux-Cabriolet.
Ebenfalls 1930 wurde der CWS T-2 vorgestellt. Dieses Modell hatte den halbierten Motor aus dem CWS T-8.
Literatur
- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- George Nick Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile, Volume 1 A–F. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1 (englisch)
Weblinks
- GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (abgerufen am 14. Februar 2015)
Einzelnachweise
- ↑ AUTOMOBILISTA WOJSKOWY: PRZYCZYNY ZBUDOWANIA CWS Nr1 & Nr2. 1. April 1926, S. 8+9, abgerufen am 14. Mai 2023 (polnisch).