Qasr Bardawil | ||
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Alternativname(n) | Château de Baudouin | |
Staat | Israel | |
Entstehungszeit | 1105 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | nicht erhalten | |
Geographische Lage | 32° 49′ N, 35° 45′ O | |
Höhenlage | 250 m | |
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Qasr Bardawil (arabisch قصر بردويل, DMG Qaṣr Bardawīl, „Balduinsburg“) oder Château de Baudouin ist eine nicht mehr erhaltene Kreuzfahrerburg in den Golanhöhen.
Lage
Die Burganlage soll nahe dem heutigen Ort Eliad (vormals Eli Al oder el-Al), ca. 9 Kilometer östlich des Sees Genezareth, gelegen haben.
Geschichte
Die Errichtung der Kreuzfahrerburg im Jahre 1105 wurde dem Fürsten Hugo von Saint Omer zugeschrieben, einem Vasallen König Balduins I. von Jerusalem, nach dem die Burg wohl benannt ist. Laut arabischen Quellen wurde Qasr Bardawil schon 1106 von Tugtakin, dem Atabeg von Damaskus bei einem nächtlichen Angriff erobert und anschließend zerstört.
Archäologische Ausgrabungen bei Eliad im Jahr 1968 konnten lediglich Reste einer bronzezeitlichen Anlage nachweisen; seither findet sich in der Literatur auch Zweifel daran, ob die Kreuzfahrerburg je existiert hat.
Einzelnachweise
- ↑ Jean Richard: The Crusades, c.1071–c.1291. Cambridge University Press, 1991. S. 91
- ↑ Martin Rheinheimer: Das Kreuzfahrerfürstentum Galiläa. Frankfurt am Main 1990. ISBN 3631427034. S. 67
- ↑ Michael A. Köhler: Allianzen und Verträge zwischen fränkischen und islamischen Herrschern im Vorderen Orient. Eine Studie über das zwischenstaatliche Zusammenleben vom 12. bis ins 13. Jahrhundert. De Gruyter, Berlin 1991. S. 110
- ↑ Siegfried Mittmann: Beiträge zur Siedlungs- und Territorialgeschichte des nördlichen Ostjordanlandes. Harrassowitz, 1970. ISBN 344700018X. S. 248
- ↑ So z. B. bei Moshe Sharon: Corpus inscriptionum Arabicarum Palaestinae (CIAP). Band 2. Brill, Leiden 1999. Seite 34
Weblinks
- maxime.goepp.free.fr (französisch)