Challifirn

Challifirn von der Grossen Scheidegg aus gesehen mit Trugberg, Mönch und Eiger.

Lage Grindelwald, Kanton Bern, Schweiz
Gebirge Berner Alpen
Typ Hängegletscher
Länge 2 km
Fläche 1 km²
Exposition Ost
Höhenbereich 3200 m ü. M.  2550 m ü. M.
Neigung  15° (27 %)
Koordinaten 645093 / 159040
Entwässerung SchlosslouwinabachWeisse Lütschine von GrindelwaldSchwarze LütschineLütschineAareRhein

Der Challifirn (früher auch Kallifirn oder Kalli Gletscher genannt) ist ein Gletscher in den Berner Alpen im Schweizer Kanton Bern in der Gemeinde Grindelwald. Er befindet sich südlich vom Mittellegi-Grat, dem Ostgrat des Eigers.

Geographie

Der Challifirn beginnt im Süden des Mittellegi-Grates, dem Ostgrat des Eigers, in einer Höhe von 3200 m ü. M. und fliesst gegen Süden und Osten bis auf 2550 m ü. M. Er hat eine Länge von zwei Kilometer und eine Fläche von einem Quadratkilometer. Im Süden nähren die Eisabbrüche den Grindelwald-Fieschergletscher und im Osten den Unteren Grindelwaldgletscher. Die Eisabbrüche auf den Unteren Grindelwaldgletscher sind berüchtigt für ihre Wucht, da diese durch das Schlosslouwina-Couloir an die tausend Meter in die Tiefe stürzen und auf der gegenüberliegenden Talseite bis zur ehemaligen Stieregghütte hochwehen können.

Durch das Abschmelzen am östlichen Ende des Challifirns entsteht der Schlosslouwinabach. Er fliesst über die Weisse Lütschine von Grindelwald, die Schwarze Lütschine, die Lütschine, die Aare und den Rhein in die Nordsee.

Oberhalb des Challifirns befindet sich in einer Höhe von 3355 m ü. M. auf dem Mittellegi-Grat die Mittellegihütte. Einer der Zugänge zur Hütte führt von der Jungfraubahn Station Eismeer über den Challifirn.

Panorama vom Trugberg bis zum Wildstrubel vom Wetterhorn aus gesehen. Berge (von links nach rechts): Trugberg, Mönch, Eiger, Balmhorn, Altels, Blüemlisalp und der Wildstrubel. Gletscher (von links nach rechts): Grindelwald-Fieschergletscher und der Challifirn.
Commons: Challifirn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 VAW ETHZ: Gutzgletscher. In: Auszug aus dem Inventar gefährlicher Gletscher. Abgerufen am 2. Januar 2022.
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