Charles Frend (* 21. November 1909 in Pulborough, Sussex, England; † 8. Januar 1977 in London) war ein britischer Filmeditor und Filmregisseur.

Leben

Nach dem Besuch der University of Oxford begann Charles Frend 1931 seine Karriere als Editor bei British International Pictures, wechselte aber schon kurz darauf zu Gaumont British Pictures. Während dieser Zeit war er bei vier Filmen von Regisseur Alfred Hitchcock für den Schnitt verantwortlich: Waltzes from Vienna (1934), Geheimagent (1936), Sabotage (1936) und Jung und unschuldig (1937). Danach arbeitete er für MGMs britische Studios in Elstree, wo er unter anderem für Die Zitadelle (1938) und Auf Wiedersehen, Mr. Chips (1939) verpflichtet wurde. Für Auf Wiedersehen, Mr. Chips erhielt er eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester Schnitt.

Im Jahr 1940 wechselte er ins Regiefach und drehte zunächst eine Reihe von Propagandafilmen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er für größere britische Produktionen als Regisseur engagiert, so zum Beispiel für Scotts letzte Fahrt (1948) und Der große Atlantik (1953). Für den Film Der lange Arm erhielt er 1956 den Silbernen Bären Ehrenpreis bei den 6. Berliner Filmfestspielen. In den 1960er Jahren setzte er auch mehrere Folgen von britischen Fernsehserien in Szene. 1970 zog er sich aus dem Filmgeschäft zurück.

Charles Frend starb 1977 im Alter von 67 Jahren in London.

Filmografie (Auswahl)

Schnitt:

Regie:

  • 1942: Die Blockade (The Big Blockade)
  • 1942: Ein gefährliches Unternehmen (The Foreman Went to France)
  • 1948: Scotts letzte Fahrt (Scott of the Antarctic)
  • 1949: Kampf ums Geld (A Run for Your Money)
  • 1953: Der große Atlantik (The Cruel Sea)
  • 1956: Der lange Arm (The Long Arm)
  • 1957: Kapitän Seekrank (Barnacle Bill)
  • 1960: Zone des Schweigens (Cone of Silence)
  • 1963: Treffpunkt Tanger (Beta Som)

Auszeichnungen

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