Charles Wirths (* 19. März 1926 im Gebiet des heutigen Wuppertal; † 28. März 2012) war ein deutscher Schauspieler.

Biografie

Wirths begann seine Bühnenlaufbahn in seiner Heimatstadt Wuppertal. Es folgten Engagements in Bremen, Hannover, Frankfurt, München und Stuttgart. Dabei wirkte er sowohl im Bereich Sprech- als auch Musiktheater. So spielte er 1988 unter der Regie von Volker Kühn in Hans Werner Henzes Liederzyklus Voices in der Alten Oper Frankfurt.

In Film- und Fernsehproduktionen war er ein seltener Gast. Hier war er beispielsweise in Franz Peter Wirths Adaption von Jean Anouilhs Jeanne oder Die Lerche, in der Durbridge-Verfilmung Verräter, in Eberhard Itzenplitz’ Drama Das mißverständliche im Leben des Herrn Knöbel, in Der seidene Schuh (nach Paul Claudel) und im Mehrteiler Der seidene Schuh (mit Maximilian Schell in der Hauptrolle) zu sehen. Daneben übernahm er Gastrollen in Fernsehserien wie Graf Yoster gibt sich die Ehre, Der Nachtkurier meldet, Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger und Das Kriminalmuseum.

Der Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens kam jedoch dem Hörfunk zu. Wirths lieh über 150 Produktionen seine Stimme, so etwa der Kurzhörspielserie Der Frauenarzt von Bischofsbrück (SDR), Bernd Laus aufwändiger Vertonung des Herrn der Ringe sowie als „Kommissar Beck“ in verschiedenen Kriminalhörspielen von SDR, SWF und WDR nach den Romanen von Sjöwall und Wahlöö. Ferner spielte er den Detektiv Ken Daly in drei mehrteiligen Krimis von Roderick Wilkinson, die der SR in den 1960er Jahren produzierte.

Filmografie

Hörspiele

Quellen

  1. http://www.steffi-line.de/archiv_text/nost_serie/m_verraeter.htm
  2. Gedenkseite von Charles Wirths. In: „stuttgart-gedenkt.de“. Abgerufen am 22. Mai 2016 (Dokumentiert eine Traueranzeige des Südwestfunks in der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten vom 7. April 2012): „Charles Wirths war über viele Jahrzehnte hinweg eine der prägenden Stimmen des Kulturradios. Seine unverwechselbare Persönlichkeit verlieh unzähligen Hörspielen und Featureproduktionen bleibenden künstlerischen Wert.“
  3. „Mitternachtskrimi“: Die Maske des Mörders, deutschlandfunkkultur.de, erschienen und abgerufen am 1. Februar 2020.
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