Charlott Daudert, eigentlich Charlotte Irma Martha Amalie Daudert, verheiratete Daudert-Burgess (* 27. Dezember 1913 in Königsberg, Ostpreußen; † 19. Januar 1961 in Monte Carlo, Monaco), war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Die Tochter eines Arztes wuchs in Königsberg, Ostpreußen auf. Sie machte das Abitur und besuchte die Handelsschule, danach war sie Redakteurin einer Zeitung, wo sie als „Tante Charlotte“ den Kinderteil übernahm. Später arbeitete sie als Modezeichnerin. Durch Zufall kam sie an das Schauspielhaus in Königsberg, wo sie von Max Pallenberg entdeckt wurde. Daudert kam über Tilsit nach Berlin und trat in Werner Fincks Kabarett Die Katakombe auf. Ab 1934 bis zu ihrem Tod drehte sie 70 Filme. In der Filmkomödie von 1950 Die Nacht ohne Sünde spielte sie eine tragende Rolle als mondäne junge Frau. Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.

1960 wollte sie in Monte Carlo eine Künstlerpension eröffnen, starb aber bereits am 19. Januar 1961 an einer Blutkrankheit.

Ihre Mutter war Wilhelmine Daudert. Ihre Schwester ist Erika Pahlke geb. Daudert.

Es ist unklar, ob Charlotte Daudert-Burgess im Zeitpunkt ihres Todes noch mit dem britischen Staatsbürger George Nether Burgess verheiratet und durch diese Eheschließung britische Staatsbürgerin war.

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 2: C – F. John Paddy Carstairs – Peter Fitz. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 299.

Einzelnachweise

  1. Daudert, Charlotte. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten: Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 370
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