Chi | |||||||||||||||||||||||
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Aussprache | |||||||||||||||||||||||
antik | [kʰ] | ||||||||||||||||||||||
modern | [ç, x] | ||||||||||||||||||||||
Entsprechungen | |||||||||||||||||||||||
lateinisch | CH ch | ||||||||||||||||||||||
kyrillisch | Хх | ||||||||||||||||||||||
hebräisch | ח | ||||||||||||||||||||||
arabisch | ﺥ, ح | ||||||||||||||||||||||
phönizisch | 𐤎 | ||||||||||||||||||||||
Transkription | |||||||||||||||||||||||
Aus dem Antiken | ch | ||||||||||||||||||||||
Aus dem Modernen | ch | ||||||||||||||||||||||
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Das Chi (griechisches Neutrum Χῖ, Majuskel Χ, Minuskel χ, übliche Aussprache bei der Benennung des Buchstabens: [çi:]) ist der 22. Buchstabe des griechischen Alphabets und hat nach dem milesischen System den Zahlwert 600.
In der Antike bezeichnete dieser Buchstabe einen aspirierten stimmlosen velaren Plosiv [kʱǐː̂], der in späterer Zeit entweder [ç] (Ich-Laut) (wie in deutsch „ich“, „Licht“) oder [x] (Ach-Laut) (wie in deutsch „ach“, „Nacht“) lautete. Auch die Aussprache im modernen Griechisch ist entweder [ç] vor e- und i-Lauten, oder [x] vor a-, o-, u-Lauten und vor Konsonanten. Ähnlich ist die Aussprache des Schulgriechisch in Deutschland. Die heutige Aussprache [k] für Chi in manchen Fremdwörtern des Deutschen aus dem Griechischen wie z. B. Chaos, Chor, Christus, kommt also der altgriechischen Aussprache näher als die üblicherweise in deutschen Schulen gelehrte.
Verwendung
- in der Stochastik für eine Wahrscheinlichkeitsverteilung, siehe Chi-Quadrat-Verteilung bzw. für die entsprechend verteilte Testgröße, siehe Chi-Quadrat-Test
- in der Chemie ein (nicht normgerechtes) Formelzeichen für den Stoffmengenanteil
- in der Mengenlehre die Indikatorfunktion
- in der Linearen Algebra für das Charakteristische Polynom
- in der Physik Materialeigenschaft in einem externen elektrischen (elektrische Suszeptibilität) oder magnetischen (magnetische Suszeptibilität) Feld polarisiert oder magnetisiert zu werden
- Chi-Phase, metallische Phase
- im Internationalen Phonetischen Alphabet dient das kleine [χ] zur Bezeichnung des stimmlosen uvularen Frikativs
- bei der Berechnung von Maschinenelementen, das bezogene Spannungsgefälle (Berücksichtigung Stützwirkung elastisch beanspruchter Nahbereiche von Spannungsspitzen im Bauteil, etwa bei einer Kerbe)
- in der Graphenfärbung für die chromatische Zahl und den chromatischen Index
- als deutsche Schreibweise für Qi als Begriff für Lebensenergie, „Fluidum“ in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM)
- in der Flugdynamik als Bahn-Azimut
- als Symbol für Jesus Christus: Das griechische X ist der erste Buchstabe des Namens Χριστός und symbolisiert zugleich das Kreuz.