Fehmer Christy „Chick“ Chandler (* 18. Januar 1905 in Kingston, New York, USA; † 30. September 1988 in Laguna Beach, Kalifornien, USA) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben

Fehmer Christy Chandler wurde nach seinem Onkel benannt, dem Architekten Carl Fehmer. Seine Eltern waren Colonel George F. Chandler und die Sportjournalistin Martha Chandler geborene Schultze. Schon im Alter von 12 Jahren trat der junge Chick als Tänzer und Entertainer auf lokalen Bühnen auf.

Chicks Vater, Chirurg bei der US Army, schrieb ihn auf einer Militärakademie ein, die er drei Jahre besuchte und den Rang eines Corporal erreichte. Seine Familie sah für ihn eine Karriere beim Militär vor, dennoch verließ er mit 16 die Akademie. Er arbeitete auf einem Dampfschiff und studierte später Tanz unter dem Choreografen Ned Wayburn.

Als Tänzer und Komiker trat Chandler in den 1920er Jahren in Vaudeville-Theatern und am Broadway auf. 1932 wurde er von dem Produzenten David O. Selznick entdeckt und für RKO Pictures unter Vertrag genommen. Von nun an trat er mit seinem Spitznamen aus Kindertagen Chick an. Chick hatte schon 1923 als Kameramann und Aufnahmeleiter für Carl Laemmle in dessen Film Driven gearbeitet. 1924 stand er in dem Western Red Love erstmals vor der Kamera. Ab 1933 spielte er hauptsächlich Nebenrollen, bevorzugt in Komödien und Musicals.

Durch die Rolle des Toubo Smith in der Abenteuerserie Soldier of Fortune wurde er in den USA zu einer bekannten Fernsehpersönlichkeit. Schon seit 1953 arbeitete er hauptsächlich für das neue Medium Fernsehen. Chandlers Karriere als Schauspieler dauerte über 30 Jahre, in dieser Zeit wirkte er in über 180 Produktionen für Kino und Fernsehen mit. Seinen letzten Auftritt vor einer Kamera hatte er 1971 in einer Folge der Westernserie Bonanza.

Familie

Am 4. April 1931 heiratete Chick Chandler die Schauspielerin Eugenia „Jean“ Frontia. Mit ihr blieb er bis zu seinem Tod 57 Jahre lang verheiratet. Am 30. September 1988 erlag Chick Chandler einer Herzattacke. Einen Tag später verstarb auch seine Ehefrau an den Folgen ihrer Krebserkrankung.

Filmografie (Auswahl)

Film
Serien
  • 1954–1955: Topper - 2 Folgen
  • 1954–1955: Ihr Star: Loretta Young (The Loretta Young Show) - 4 Folgen
  • 1956: Alfred Hitchcock präsentiert (Alfred Hitchcock Presents) - 1 Folge
  • 1958: Richard Diamond, Privatdetektiv (Richard Diamond, Private Detective) - 1 Folge
  • 1961–1969: Lassie - 5 Folgen
  • 1962: Maverick - 1 Folge
  • 1962: 77 Sunset Strip - 1 Folge
  • 1963: St. Dominic und seine Schäfchen (Going My Way) - 1 Folge
  • 1963: Im Wilden Westen (Death Valley Days) - 1 Folge
  • 1962–1964: Mr. Ed (Mister Ed) - 3 Folgen
  • 1964: Der kleine Vagabund (The Littlest Hobo) - 2 Folgen
  • 1966: Perry Mason - 1 Folge
  • 1966: Daniel Boone - 1 Folge
  • 1967: Teils heiter, teils wolkig (Love on a Rooftop) - 1 Folge
  • 1967–1971: Bonanza - 6 Folgen
  • 1969: Teen-Police (The Mod Squad) - 1 Folge
  • 1970: Mannix - 1 Folge

Einzelnachweise

  1. Artikel in der Los Angeles Times vom 6. Oktober 1988 (engl.)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.