Chilantaisaurus

Lebendrekonstruktion von Chilantaisaurus

Zeitliches Auftreten
Oberkreide (Turonium)
93,9 bis 89,7 Mio. Jahre
Fundorte
Systematik
Echsenbeckensaurier (Saurischia)
Theropoda
Tetanurae
Allosauroidea
Neovenatoridae
Chilantaisaurus
Wissenschaftlicher Name
Chilantaisaurus
Hu, 1964
Art
  • Chilantaisaurus tashuikouensis

Chilantaisaurus („Echse von Chilantai“) ist eine Gattung theropoden Dinosaurier (Theropoda) aus der Oberkreide, dessen Fossilien in der Dashuigou-Formation in der Inneren Mongolei (Volksrepublik China) gefunden wurden. Bislang konnte nur die Typusart C. tashuikouensis der Gattung zuverlässig zugeordnet werden. Chilantaisaurus lebte vor etwa 93 bis 89 Millionen Jahren im Turonium.

Chilantaisaurus war wie alle Theropoden ein zweibeiniger fleischfressender Dinosaurier. Er erreichte eine Länge von bis zu 11 Metern und eine Höhe von ca. 4 Metern. Das Gewicht betrug etwa 4 Tonnen. Ein besonderes Kennzeichen war eine ungewöhnlich verlängerte Klaue am ersten Finger der Hand. Die phylogenetische Position von Chilantaisaurus ist unsicher: Hu (1964) und Harris (1998a) ordneten ihn den Allosauriden zu, Kurzanov (1989) und Molnar et al. (1990) vermuteten eine systematische Stellung zwischen Allosaurus und den Tyrannosauriden und Sereno et al. (1994) stellten diese Gattung in die Spinosauroidea.

Er teilte seinen Lebensraum mit weiteren Raubdinosauriern wie Shaochilong und dem herbivoren Gobisaurus.

Siehe auch: Jartai Yanchi (Jilantai yanchi)

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Gregory S. Paul: The Princeton Field Guide To Dinosaurs. Princeton University Press, Princeton NJ u. a. 2010, ISBN 978-0-691-13720-9, S. 98, Online (Memento des Originals vom 13. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis..
  2. 1 2 Thomas R. Holtz Jr., Ralph E. Molnar, Philip J. Currie: Basal Tetanurae. In: David B. Weishampel, Peter Dodson, Halszka Osmólska (Hrsg.): The Dinosauria. 2. Ausgabe. University of California Press, Berkeley CA u. a. 2004, ISBN 0-520-24209-2, S. 71–110.
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