Strukturformel
Allgemeines
Name Chloraminophenamid
Andere Namen
  • 4-Amino-6-chlor-1,3-benzoldisulfonamid
  • 3-Chloranilin-4,6-disulfonamid
  • 5-Chlor-2,4-disulfamylanilin
Summenformel C6H8ClN3O4S2
Kurzbeschreibung

hellgelbe Kristalle

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 121-30-2
EG-Nummer 204-463-1
ECHA-InfoCard 100.004.058
PubChem 67136
ChemSpider 60483
Wikidata Q27106146
Eigenschaften
Molare Masse 285,00 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

257–261 °C

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Chloraminophenamid (Trivialname) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Sulfonamide.

Gewinnung und Darstellung

Chloraminophenamid wurde erstmals 1960 von Frederick C. Novello et al. synthetisiert. Das Edukt meta-Chloranilin wurde dabei in einem ersten Schritt langsam unter Eiskühlung in einem zwölffachen Überschuss an Chlorschwefelsäure aufgelöst und dann portionsweise Natriumchlorid zugegeben. Währenddessen wurde die Temperatur bis 150 °C hochgefahren und bei dieser etwa 2 h belassen. Das ergab das doppelte Sulfonylchlorid, welches in einem zweiten Schritt mit Ammoniak zum Produkt umgesetzt wurde (Nukleophile Substitution).

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 Datenblatt 4-Amino-6-chloro-1,3-benzenedisulfonamide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 23. April 2022 (PDF).
  2. F. C. Novello, S. C. Bell, E. L. A. Abrams, C. Ziegler, J. M. Sprague: Diuretics: aminobenzenedisulfonamides. In: J. Org. Chem. Band 25, Nr. 6, 1960, S. 965–970, doi:10.1021/jo01076a027.
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