Christa Gebhardt (geboren im 20. Jahrhundert) ist eine ehemalige deutsche Behindertensportlerin.

Werdegang

Christa Gebhardt stammt aus Dresden und ist schwerbehindert. Da sie trotz dieses Handicaps Leistungssport betreiben wollte, wurde sie Mitglied der Sportgemeinschaft Versehrte Dresden e. V. Als die ihr gemäße Sportart wählte sie für sich den Tischtennissport, den sie sowohl im Einzel als auch im Doppel und in der Mannschaft ausübte. Ihre Leistungen rechtfertigten es bald, in internationalen Wettbewerben eingesetzt zu werden und dort dann Erfolge zu erzielen. 1991 wurde sie im Dameneinzel bei den Europameisterschaften Zweite und damit Gewinnerin einer Silbermedaille. Mit der Deutschen Behindertensportnationalmannschaft nahm sie an den Paralympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona teil, bei der sie mit der Mannschaft eine Bronzemedaille gewann.

Bei den Europameisterschaften 1995 in Dänemark war sie wieder dabei und gewann sowohl im Einzel wie auch im Doppel je eine Silbermedaille. 1996 nahm sie erneut an den Paralympischen Sommerspielen teil, allerdings ohne einen Medaillenplatz zu erreichen.

Für den Gewinn der Bronzemedaille bei den Paralympischen Sommerspielen 1992 wurde sie – wie alle deutschen Medaillengewinner – 1993 von Bundespräsident Richard von Weizsäcker mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet. Es handelte sich um die erste Veranstaltung, bei der behinderte und nichtbehinderte Sportler gemeinsam geehrt wurden.

Christa Gebhardt wurde 1997 zur Sportlerin des Jahres Dresdens gewählt.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Sportliche Erfolge von SGV-Aktiven. Sportgemeinschaft Versehrte Dresden, abgerufen am 17. Februar 2020.
  2. 1 2 Christa Gebhardt - Table Tennis - Paralympic Athlete Profile. In: Paralympic.org. Abgerufen am 9. September 2020 (englisch).
  3. Silbernes Lorbeerblatt. In: Der Bundespräsident. Abgerufen am 9. September 2020.
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