Christian Eberhard Eberlein (* 19. Januar 1749 in Wolfenbüttel; † 12. März 1804 in Göttingen) war ein deutscher Zeichenlehrer.
Leben
Der Sohn des Malers und herzoglich-braunschweigischen Salzdahlumer Galerieinspektors Christian Nikolaus Eberlein wurde zunächst von diesem ausgebildet und fertigte seine ersten Werke nach Gemälden aus dieser Galerie an, bevor er seit 1760 die Zeichenakademie in Leipzig besuchte. Hier verbrachte er drei Jahre unter der Anleitung von Adam Friedrich Oeser. Er war anschließend fünf Jahre lang Zeichenlehrer am Pädagogium in Ilfeld. Ab 1785 war er Zeichenmeister an der Universität Göttingen. Eberlein schuf anatomische, heraldische und topographische Werke. Er starb 1804 in Göttingen.
Sein Sohn Friedrich Wilhelm Eberlein (1784–1845) wurde sein Nachfolger als Zeichenmeister der Universität Göttingen. Der ältere Sohn Johann Christian Eberlein (1778–1814) war in Göttingen als Maler tätig.
Werke
- mit Blasius Merrem, Gottlob August Liebe: Vermischte Abhandlungen aus der Thiergeschichte. Victorinus Vossiegel, Göttingen 1781, OCLC 17452871 (online).
- Theoretisch practische Anweisung Landschaften nach Kupferstichen, Gemälden, und nach der Natur, zu zeichnen und zu coloriren. Göttingen 1804, OCLC 166075898 (online).
Literatur
- Rainer Boestfleisch: Eberlein, Christian Eberhard In: Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 19. und 20. Jahrhundert. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 150.
- Ludwig Ferdinand Spehr: Eberlein, Christian Nikolaus. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 574.
Einzelnachweise
- ↑ Johann Stefan Puetter: Von 1765 bis 1788. Vandenhoeck-Ruprecht, Göttingen 1788, S. 198–199 (books.google.com).
- ↑ Elke Schulze: Nulla dies sine linea: universitärer Zeichenunterricht – eine problemgeschichtliche Studie. Stuttgart, 2004, S. 104
- ↑ Dietrich Denecke (Hrsg.): Göttingen Geschichte einer Universitätsstadt, Band 2, Göttingen, 2002, S. 865.