Christian Geist (* um 1650 in Güstrow; † 27. September 1711 in Kopenhagen) war ein deutscher Organist und Komponist der Norddeutschen Orgelschule.
Leben und Werk
Seinen ersten Musikunterricht erhielt Geist vermutlich von seinem Vater Joachim, der Kantor war. Seine erste Stelle fand Geist am Hofe des Herzogs Gustav Adolf zu Mecklenburg in Güstrow. 1669 wurde Geist mit Hilfe einer Empfehlung des Herzogs Bassist an der dänischen Hofkapelle. Im Juni des Jahres 1670 fand er eine Organistenstelle in Stockholm, die er bis 1679 innehatte. Er ging danach als Organist an die deutsche Kirche in Göteborg. Schließlich zog er 1684 nach Kopenhagen, wo er als Organist an der Heiliggeist- und einige Zeit an der Dreifaltigkeitskirche tätig war, bis er 1711 zusammen mit seiner dritten Frau und seinen Kindern ein Opfer der Pest wurde.
Von Christian Geist sind zwei weltliche und mehrere geistliche Vokalwerke, sowie drei Orgelchoräle überliefert.
Literatur
- Lars Berglund: Studier i Christian Geists vokalmusik (= Studia musicologica Upsaliensia. Bd. 21). Uppsala University Library, Uppsala 2002, ISBN 91-554-5266-3 (Zugleich: Uppsala, Universität, Dissertation, 2002).
Weblinks
- Werke von und über Christian Geist im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur über Christian Geist in der Landesbibliographie MV
- Gemeinfreie Noten von Christian Geist in der Choral Public Domain Library – ChoralWiki (englisch)
- Noten und Audiodateien von Christian Geist im International Music Score Library Project