Christian Gottlob Hempel (geboren im November 1748 in Horburg; gestorben am 11. Februar 1824 in Leipzig) war ein deutscher Theologe, Philologe, Liederdichter, Bühnenautor und Verfasser satirischer und zeitgeschichtlicher Schriften.

Leben

Hempel studierte Theologie in Leipzig und schloss 1772 mit dem Magisterexamen ab. Er lebte bis zu seinem Tod als Privatgelehrter in Leipzig. Über seine weiteren Lebensumstände ist nichts bekannt.

Zu seinen meist anonym publizierten Schriften gehören Sinngedichte und geistliche Lieder, ein sich gegen Basedows Philanthropinismus richtendes Lustspiel (Der Lehrmeister nach der Mode 1778), Darstellungen der Lehren Pestalozzis, eine kritische Schrift, in der er sich mit dem moralischen Verfall des Adels auseinandersetzt (Kurzer Abriß der neuesten europäischen Denkwürdigkeiten 1788 f.) und mehrere theologische, insbesondere antikatholische Schriften.

Als Beispiel für Hempels satirisch-kulturkritische Gedichte das Gedicht Der Held:

Ists nicht des Helden größter Ruhm,
Die Menschen mördrisch zu bezwingen?
Doch mancher geht ja auch mit Mord und Todtschlag um,
Und pflegt es doch nicht hoch zu bringen.
Man straft ihn ab, und heißt ihn dumm.
Frag nicht: warum?
Er hat kein Privilegium.

Werke

Übersetzung
  • Daniel Derodon: Grab der Messe, oder vernunft- und schriftmäßige Widerlegung der päbstlichen Meßopfer. Aus dem Französischen des D. Derodon. Leipzig 1808.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hempel: Versuche in Sinngedichten. Erste Sammlung. Bützow & Wismar 1777, S. 12.
  2. Kein Exemplar nachweisbar
  3. Kein Exemplar nachweisbar
  4. Kein Exemplar nachweisbar
  5. Kein Exemplar nachweisbar
  6. Kein Exemplar nachweisbar
  7. Daniel Derodon (1600?–1664), calvinistischer Theologe und Philosoph.
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